Medizinische Hilfe
ADRA Ukraine hat aktive Projekte mit dem UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF), dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA/UHF), sowie dem Hilfswerk der Mormonen (LDS) und privaten Spendern, die im Bereich Gesundheitsdienste – einschließlich medizinischer Notdienste – sowie psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung angesiedelt sind. Diese Projekte wurden entlang der Kontaktlinie verwirklicht, um die isolierten Siedlungen mit diesen wesentlichen Diensten zu versorgen. Wie sich die Situation nach dem Einmarsch der russischen Truppen vom 24. Februar darstellt, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Wasserversorgung
Am 21. Februar 2022 ist die Stromversorgung der Donezker Filterstation (DFS), die rund 380.000 Menschen auf beiden Seiten der „Kontaktlinie“ mit Wasser versorgt, nach einem Beschuss ausgefallen. Die Stadt Donezk wurde inzwischen auf eine andere Filterstation umgestellt, mehrere Siedlungen erhalten nun für drei bis vier Tage Wasser aus kleineren Reservoirs. Jedoch haben noch immer ca. 29.000 Menschen aktuell keinen Zugang zu Wasser.
Da bereits vor dem Beschuss viele Dörfer und Städte entlang der Kontaktlinie keine oder nur eine sehr eingeschränkte Wasserversorgung hatten, existieren auch in diesem Gebiet Projekte, mit denen die Wasserversorgung der Bevölkerung wieder sichergestellt werden soll. Bis zur Fertigstellung sind jedoch weiterhin Wassertransporte in diese Regionen notwendig. Derzeit geht man davon aus, dass bereits in wenigen Tagen ca. 90.000 Menschen auf Wassertransporte angewiesen sein werden.
ADRA Ukraine braucht Unterstützung
ADRA Ukraine hat bereits mitgeteilt, in welchen Bereichen Hilfe benötigt wird: für die Wasserversorgung im Osten der Ukraine, Unterkünfte für die Überwinterung, Beschaffung von Nahrungsmitteln, Wasser und Hygieneartikeln, Beschaffung von Bargeld/Zertifikaten/Gutscheinen, die verteilt werden, wenn die Banken/Läden funktionieren, Beschaffung von Benzin zum Betanken von ADRA-/Partnerfahrzeugen, um die gefährdete Bevölkerung zu evakuieren, wenn die lokalen Behörden nicht in der Lage sind, dies zu tun.
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