DO., 3. März, 19 Uhr, Kultursaal Instituto Cervantes Bremen, Schwachhauser Ring 124

Der Dokumentarfilm erzählt das Leben des Fotografen Francisco Boix (Barcelona 1920 – Paris 1951). Nach dem Spanischen Bürgerkrieg wurde er – zusammen mit 7000 anderen Spaniern – ins Konzentrationslager Mauthausen verbannt. Dort wurde er dem Fotolabor zugewiesen, aus dem er in einer in der Geschichte der nationalsozialistischen Unterdrückung beispiellosen Widerstandsaktion heimlich mehr als 2.000 Fotos stahl. Nach der Befreiung steuerte Boix einige dieser Fotos zum Nürnberger Prozess bei, als Belastungsmaterial gegen wichtige Mitglieder der militärischen Führung des Dritten Reiches.

Llorenç Soler ist ein gefeierter spanischer Regisseur mit einer Filmografie von mehr als 30 Dokumentarfilmen. Seine Filme, die sich intensiv mit Aspekten der politischen, sozialen und kulturellen Realität auseinandersetzen, wurden auf internationalen Festivals wie Leipzig (1969), Bilbao (1976) und Valencia (1998) ausgezeichnet. Als Autor und Dozent für Dokumentarfilme hat er in den letzten Jahren zwei Spielfilme zu sozialen Themen gedreht ("Saïd" und "Lola, vende cá"), die sich durch eine sehr realistische Form auszeichnen. Zu seinen Dokumentarfilmen gehören: "52 domingos", "Cantata de Sta María de Iquique", "In Memoriam" oder "Els Joglars según Dalí", "Max Aub: el escritor en el laberinto".

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