Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt führt zu Risikoaufschlägen bei Rohstoffen

Besonders die Preise für Öl- und Gas sind ein Spielball der aktuellen Nachrichtenlage rund um die begonnene russische Invasion in die Ukraine. Auf diese weitere militärische Eskalation wird der Westen mit schärferen Sanktionen reagieren. Energieträger und Rohstoffe insgesamt sind bisher direkt ausgenommen. Ob das so bleiben wird, bezweifeln einige Marktteilnehmer. Dies hängt stark vom Fortgang der militärischen Auseinandersetzung ab. Eine weitere Sorge des Rohstoffmarktes wäre eine Drosselung der Öl- oder Gaslieferungen Russlands – also der Einsatz von Öl als „militärisches“ Instrument. Dies ist bisher noch nicht passiert und auch nicht zu erwarten. Daher hat sich bei Erdgas die gestrige Preisspitze auch wieder zurückgebildet. Der Ölpreis übersprang aber wegen dieser Befürchtungen sehr zügig über die Marke von 100 USD. Obwohl die USA jetzt wohl nochmals die strategischen Ölreserven anzapfen werden, wird das den Ölmarkt vorerst nicht beruhigen können. Der Ölpreis kann also weiter überschießen und in unserem Eskalations-Szenario sogar auf 120 USD steigen.
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