Der Tourismus in Schleswig-Holstein erholt sich dazu im Vergleich etwas verhaltener und kann zum Vorjahr lediglich +6,1% Ankünfte (5.357.006) und +11,5% Übernachtungen (27.050.526) verbuchen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug im nördlichsten Urlaubsland 5 Tage.
Beim Jahresvergleich ist zu berücksichtigen, dass im Jahr 2020 größtenteils ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste bestand. Ab Mai 2021 wurden die Beherbergungsbetriebe schrittweise geöffnet.
Vergleicht man die Zahlen mit 2019 zeigt sich, dass durch eine längere Aufenthaltsdauer die Übernachtungszahlen bereits 76,33% des Niveaus von 2019 erreicht haben, die Zahl der Ankünfte erreicht 56,21%.
„Wir sind relativ gut durch das Jahr 2021 gekommen, die Delle ist allerdings noch sehr schmerzlich spürbar und die Erholung des Tourismus in weiter Ferne. Der Rückgang ist nach wie vor nicht gut und für viele existenzbedrohend. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass die wichtige Stütze des Geschäfts- und Tagungsübernachtungsgastes nach wie vor fehlt. Wenn es zu keinen weiteren Reisebeschränkungen kommt, erwarten wir für 2022 wieder höhere Ankunfts- und Übernachtungszahlen“, sagt Uwe Wanger, Geschäftsführer von Kiel-Marketing.
„Aber auch eine weitere Unbekannte ergänzt nun diese Betrachtung, nämlich der Krieg Russlands in der Ukraine und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Verunsicherungen vieler Menschen“, ergänzt Wanger weiter.
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