Alle eingereichten Bewerbungen wurden von einem internen Gremium auf die Erfüllung wesentlicher Teilnahmekriterien hin geprüft, bevor die übrig gebliebenen Konzepte zeitgleich zum Bürger*innen-Voting nun auch einer fünfköpfigen Fachjury vorgelegt werden. Diese ist mit bundesweit anerkannten Expert*innen aus den Bereichen Innenstadtentwicklung und Nutzungstrends hochkarätig besetzt. Grundlage der Entscheidungsfindung ist ein Katalog aus zehn Bewertungskriterien, der u.a. Parameter wie Innovationsgrad, Frequenzbringer, wirtschaftliche Tragfähigkeit sowie zunehmend stärker nachgefragte Themenschwerpunkte wie Nutzungsvielfalt, Lokalkolorit und Nachhaltigkeit enthält.
500 abgegebene Stimmen der Bürger*innen müssen vorliegen, damit das Abstimmungsergebnis gewertet wird. Die Abstimmung erfolgt online auf www.kieler-innenstadt.de/kiezs… . Jede*r Wähler*in hat zwei Stimmen. „Kieler*innen und Besucher*innen sind am Ende diejenigen, welche die Läden aufsuchen und deren Produkte kaufen sollen. Da entscheidet nicht die Expertise, sondern das Herz. Und genau diese Identifikation mit den neuen Macher*innen in der Kieler Innenstadt brauchen wir“, erläutert Innenstadt-Managerin Janine Streu die Relevanz des Bürger*innen-Votings.
Hintergrund
Der Landeshauptstadt Kiel wurden im September 2021 im Rahmen der Zentrenförderung des Landes Schleswig-Holstein 219.000 Euro für einen Ansiedlungsfonds bewilligt. Mit der Umsetzung wurde das Innenstadt-Management von Kiel-Marketing betraut. Ergänzt um den Eigenanteil der Stadt stehen Kiel-Marketing 292.000 Euro bis Ende 2024 für die Anmietung von Immobilien zur Verfügung. Die Projektabwicklung hat sich dabei an der Förderrichtlinie des Landes für das Innenstadtprogramm zu orientieren: Endfassung Förderrichtlinie Innenstadtprogramm (ib-sh.de). Das Förderprogramm des Landes war im Rahmen der Corona-Hilfen Mitte Juni 2021 auf den Weg gebracht worden. Der Ansiedlungsfonds ist dabei Teil eines Projektfonds zur Stärkung der Innenstadt mit weiteren drei Modulen. Für die Einrichtung dieses Projektfonds erhält die Landeshauptstadt Kiel aus dem 10-Millionen-Programm des Landes Schleswig-Holstein zur Förderung der Innenstadtentwicklung 500.000 Euro (667.000 Euro mit städtischem Eigenanteil). Bei den weiteren Modulen handelt es sich um temporäres urbanes Mobiliar zur Attraktivitätssteigerung und Bespielung von Straßen und Plätzen, ein Strategiekonzept für Veranstaltungen sowie die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für die Innenstadt.
Kiel-Marketing ist als Verein und als GmbH organisiert. 400 Unternehmen, Institutionen, Bürgerinnen und Bürger, sowie die Landeshauptstadt in der GmbH als Gesellschafter bringen Geld und Engagement mit einem gemeinsamen Ziel zusammen: Kräfte und Mittel bündeln, damit Kiel gewinnt.
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