Russland hat die Ukraine militärisch überfallen und führt Krieg gegen unschuldige Menschen. Durch den Krieg gehen nicht nur Menschenleben verloren, es werden auch die zivile Infrastruktur – Straßen, Eisenbahnen, Brücken, der öffentliche Nahverkehr und Einrichtungen der Daseinsvorsorge – empfindlich getroffen und zahlreiche Wohngebäude zerstört. Unter solchen Bedingungen ist eine friedliche, den Menschen dienende Entwicklung von Stadt und Land unmöglich.
Deutschland hat in den letzten zehn Jahren, u.a. über das Projekt "Integrierte Stadtentwicklung in der Ukraine" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), erhebliche Beiträge zum Zusammenhalt und zu einer friedlichen Stadtentwicklung geleistet. Diese Anstrengungen, die bereits zu erfreulichen Ergebnissen geführt und sich u.a. in integrierten Stadtentwicklungskonzepten für zahlreiche ukrainische Städte und in einer reformierten Städtebaugesetzgebung niedergeschlagen haben, sind jetzt auf einen Schlag gefährdet, wenn nicht schon zerstört.
Als Berufsverband der planenden Berufe in Deutschland verurteilen wir den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste und fordern Russland dazu auf, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und seine Truppen umgehend aus der Ukraine abzuziehen. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und den ukrainischen Planerinnen und Planern, von denen viele derzeit um ihr Leben fürchten müssen. Wir bitten auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Verbänden der planenden Berufe in anderen europäischen Staaten, ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.
Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e. V. ist der deutsche Berufsverband aller in der räumlichen Planung Tätigen und ein interdisziplinäres Netzwerk, das integriertes räumliches Planen fördert.
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