Ursache für eine COPD ist in 90 Prozent der Fälle das Rauchen, erst dann kommen mit großem Abstand und wesentlich geringerer Bedeutung Aspekte wie Luftverschmutzung oder das intensive Einatmen fetthaltiger Dämpfe beim Kochen. „Die Lunge ist wie ein großer Filter, der Schadstoffe aus der Luft filtert und speichert. Maßnahmen wie der Einbau von Katalysatoren zur Reinigung der Abgase in Autos oder das Rauchverbot in der Gastronomie waren sicherlich Schritte in die richtige Richtung. Es gibt allerdings keine bessere Methode, um eine COPD zu verhindern oder in der Entwicklung zu verlangsamen, als sofort mit dem Rauchen aufzuhören“, ist sich der Experte sicher. Auch die Nutzer vermeintlich harmloser E-Zigaretten sollten sich nach Meinung des Pneumologen nicht in Sicherheit wähnen, auch diese können die Lunge irritieren und COPD verursachen.
Bei einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung „leiert“ die Lunge aus wie ein Gummiband, eine operative Möglichkeit zur Besserung besteht darin, die Lunge zu verkleinern, das Gummiband gewissermaßen zu straffen, um wieder Spannung aufzubauen. Einen ähnlichen Effekt hat das Einsetzen spezieller Lungenventile. Bei der Behandlung einer COPD müssen unterschiedliche Fachabteilungen eng zusammenarbeiten, neben der Pneumologie sind dies die Radiologie und die Thoraxchirurgie, wie Dr. Andreas Gröschel aus seiner Arbeit im Clemenshospital, einem Krankenhaus der Alexianer, berichtet.
Trotz aller Fortschritte in der Medizin dämpft der Chefarzt allzu große Hoffnungen, „Leider können wir eine COPD nicht rückgängig machen oder heilen, wir können lediglich die Beschwerden bessern und den Prozess verlangsamen.“
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