Kostenexplosion gefährdet den Bestand der Omnibusunternehmen

Viele Unternehmen wissen nicht, wie es in Zukunft weitergehen soll. Die Unternehmen benötigen eine massive Entlastung bei der Energiesteuer, ansonsten sind sie zu 100 % insolvenzgefährdet.

Die aktuelle Kostenexplosion hat die privaten niedersächsischen Omnibusunternehmen fest im Würgegriff. „Die Unternehmen wissen nicht, wie es in Zukunft weitergehen soll. Nach zwei Jahren Corona, und auch hier ist noch kein Ende in Sicht, nun diese Kostenexplosion mit Ausmaßen, die man so noch nie erlebt hat“, sagt Michael Kaiser, Landesgeschäftsführer der GVN-Fachvereinigung Omnibus und Touristik.

Der Tarifabschluss aus dem Januar 2022 verursacht bei den privaten Verkehrsunternehmen über 6,9 % Erhöhung der Personalkosten. Die Steigerung der Personalkosten tragen die Verkehrsunternehmen. Ohne gut bezahltes Personal würde kein Verkehr mehr stattfinden.

Und jetzt, bedingt durch den Ukraine-Krieg, die Explosion bei der Dieselbeschaffung. Diese muss zwingend ausgeglichen werden.

Der Omnibus ist nach wie vor das umweltfreundlichste Verkehrsmittel im ÖPNV und auf Reisen, er ist für unser Land unverzichtbar. Das Ziel muss sein, mehr Fahrgäste in den Bus zu bringen und nicht Fahrgäste zu verlieren, allein schon der Umwelt wegen.

Eine Mehrwertsteuersenkung wäre der falsche Weg. Das Busgewerbe braucht eine Entlastung bei der Energiesteuer (Mineralölsteuer) für Omnibusse, und zwar in der Höhe der gestiegenen Kosten der letzten drei Monate.

„Noch ist die Bundesregierung, glaubt man der Aussage des Bundesfinanzministers vom vergangenen Sonntag, nicht bereit, diesen Weg zu bestreiten. Aber dieser Weg ist alternativlos, will man das umweltfreundlichste Verkehrsmittel und deren Eigentümer nicht gefährden und in die Insolvenz schicken“, sagt Michael Kaiser.

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