Zur Feier des Geburtstags des Expressionisten verlängert das Museum Wiesbaden seine aktuelle Gesamtschau der Jawlensky-Bestände bis zum 26. Juni 2022.
"Alexej von Jawlensky ist ein Europäer. Seine ersten künstlerischen Schritte unternahm der in Russland geborene Künstler an der Akademie in St. Petersburg, in Paris ließ er sich tiefgreifend von der Avantgarde inspirieren, in München war er maßgeblich an der revolutionären Weiterentwicklung der Kunst im Umkreis des "Blauen Reiters" beteiligt, im Schweizer Exil entdeckte er die serielle Form und malte an seinem Lebensende in Wiesbaden die berührenden "Meditationen" über den Wesenskern des Menschen. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch zu unserer Jubiläumsausstellung. Um möglichst vielen Menschen den Zugang zur Ausstellung ohne pandemiebedingte Sorgen zu ermöglichen, verlängern wir sehr gerne die Ausstellung bis zum 26. Juni 2022." Dr. Andreas Henning, Direktor
Der Werkkomplex des wegbereitenden Expressionisten, der von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden lebte, bildet heute einen der großen Schwerpunkte im Museum Wiesbaden. Mit insgesamt 111 Werken ist die Wiesbadener Sammlung die weltweit bedeutendste.
Die Jubiläumsausstellung "Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden" präsentiert Jawlenskys gesamtes Schaffen: von den expressiven Köpfen bis zum seriellen Werk. Erstmals in der Geschichte des Museums Wiesbaden wird der eigene Bestand komplett präsentiert, gespickt mit Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Künstlers und unserer darauf aufbauenden Sammlung. Neben zahlreichen Schenkungen überreichte Angelica Jawlensky Bianconi, die Enkelin des Künstlers, die deutsche Einbürgerungsurkunde ihres Großvaters dem Museum Wiesbaden als symbolischen "Grundstein" des zukünftigen "Forschungsarchivs Alexej von Jawlensky". Das Alexej von Jawlensky-Archiv (Muralto/CH) wird bis 2025 sukzessive dem Museum Wiesbaden übergeben.
Die Gesamtschau der Jawlensky-Sammlung erfreut sich seit ihrer Eröffnung im September 2021 großer Beliebtheit bei den Besucherinnen und Besuchern. Anlässlich des Geburtstags und der großen Nachfrage wird die Schau bis zum 26. Juni 2022 verlängert.
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