Das Down-Syndrom hat viele unterschiedliche Gesichter. Es gibt einige äußerliche typische Anzeichen, zum Beispiel die flache Nasenwurzel und nach außen ansteigende Lidachsen. Unter den Menschen mit Trisomie 21 gibt es jene, die sehr selbstständig und selbstbestimmt leben. Andere benötigen mehr Hilfe und Unterstützung im Alltag. „Außerdem gibt es Erkrankungen, die bei Menschen mit Trisomie 21 häufiger vorkommen als bei der Durchschnittsbevölkerung, zum Beispiel Herzfehler. Diese werden meistens direkt nach der Geburt – manchmal sogar schon vorher – entdeckt und können dann früh behandelt werden“, so Elstner. „Auch Störungen der Schilddrüsenfunktion, Übergewicht, Gluten-Unverträglichkeit und Gelenkprobleme kommen gehäuft vor.“ Zudem ist das Risiko eine Demenz vom Alzheimertyp zu bekommen für Menschen, die mit dem Down-Syndrom leben, höher als in der Durchschnittsbevölkerung. Dr. Michael Elstner: „Wichtig ist aber, dass man nicht zu früh von einer Demenz spricht, manche Erkrankungen können nämlich sozusagen eine Demenz vortäuschen.“ Jemand, der nicht mehr gut sehen kann, verliert mitunter an Selbstständigkeit und wirkt unbeholfen. Jemand mit Hörproblemen reagiert eventuell eigenartig, weil er bestimmte Dinge nicht mehr mitbekommt. „Unser Ziel ist es, Menschen, die mit der Trisomie 21 leben, medizinisch optimal zu behandeln, ihnen eine hervorragende und individuelle Förderung zu bieten und sie mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit und Menschlichkeit zu sehen und zu verstehen“, sagt Elstner.
Um Verständnis geht es auch am Welt-Down-Syndrom-Tag, dessen Anliegen Elstner von Herzen unterstützt: Unter dem Motto "Wir sind alle unterschiedlich – unsere Socken sollten es auch sein!" wird am 21. März weltweit dazu aufgerufen unterschiedliche Socken zu tragen. Neben dem MZEB beteiligt sich auch die Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe an dieser Aktion und ruft alle Interessierten auf am 21. März zwei unterschiedliche Socken zu tragen: bunt, kurz, lang, geringelt, gepunktet – Hauptsache unterschiedlich. Wer am 21. März mit zwei unterschiedlichen Socken in eines der Netzwerk-Cafés der Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe kommt, erhält ein Getränk frei Haus.
St. Augustinus-Kliniken gGmbH
Stresemannallee 6
41460 Neuss
Telefon: +49 (2131) 52979100
Telefax: +49 (2131) 52979101
http://www.st-augustinus-kliniken.de/
Referentin Marketing & Kommunikation
E-Mail: d.schmitz@ak-neuss.de