Gehaltszufriedenheit: viel hilft viel

Nicht alle Topverdiener sind mit ihrem Gehalt zufrieden. Das Angebot von Coachings und flexible Arbeitszeiten geht meist mit einer hohen Gehaltszufriedenheit einher, Kantinen und Betriebsärzt:innen mit einer niedrigen. Solche Zusammenhänge hat die aktuelle Gehaltszufriedenheits-Studie der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu und der KOF-Konjunkturforschungsstelle ETH Zürich zutage gefördert.

Die Gehaltszufriedenheit ist schon immer ein Bestandteil der Bewertung auf der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu gewesen. Sie beschreibt den Anteil der Mitarbeitenden, die den Faktor „Gehalt/Sozialleistungen“ als gut oder sehr gut bewerten (vier oder fünf von fünf Sternen) und ist auf dem Unternehmensprofil einsehbar. Seit Ende 2019 haben 1,8 Millionen Nutzer:innen für den kununu Gehaltscheck zusätzlich anonym Auskunft über die Höhe ihres Gehalts gegeben. Mit diesem kununu Gehaltscheck sollen Nutzer:innen zum Beispiel den eigenen Marktwert ermitteln oder Gehaltsvorstellungen in der Bewerbungsphase formulieren können.

Hohes Gehalt, hohe Gehaltszufriedenheit

Die Autor:innen der aktuellen Studie haben erstmals systematisch den Zusammenhang von Bewertungs- und Gehaltsdaten analysiert. Gehalt und Gehaltszufriedenheit stehen demnach in einem engen Zusammenhang. Mitarbeiter:innen, die mehr verdienen, sind mit dem Gehalt zufriedener. So sind unter den Niedrigverdiener:innen (unterste 10%) 43,2% ihrem Gehalt zufrieden, unter den Topverdienern (oberste 10%) 81,4%. Die Gehaltszufriedenheit steigt parallel zum Einkommen weitgehend linear an. Eine 100%-ige Gehaltszufriedenheit wird allerdings selbst bei den Topverdienern nicht erreicht. Die Analyse der Gehaltszufriedenheit nach einzelnen Berufen zeigt deutliche Unterschiede auf. 74% der HR-Manager:innen sind mit ihrem Gehalt zufrieden und 68% der Softwareentwickler:innen, aber nur 59% der Sachbearbeiter:innen.

Rolle der Benefits: viel hilft viel…

Grundsätzlich lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Benefits und der Gehaltszufriedenheit ausmachen: Je mehr Benefits Mitarbeitende bekommen, desto wahrscheinlicher ist, dass sie mit ihrem Gehalt zufrieden sind. Während nur ein Drittel der Mitarbeitenden, die ein oder zwei Benefits erhalten, mit ihrem Gehalt zufrieden sind, sind es bei denjenigen, die 15 oder mehr Benefits erhalten, über 90%. Dieser Zusammenhang tritt auch auf, wenn man Mitarbeiter:innen innerhalb einer Branche und Berufsgruppe betrachtet. Und die Art der Benefits? Die meisten Benefits gehen mit der Wahrscheinlichkeit einer hohen Gehaltszufriedenheit einher (Grafik). Das gilt besonders stark ausgeprägt etwa für Angebote zu flexiblen Arbeitszeiten oder Coaching. Umgekehrt verhält es sich mit Kantine, Betriebsarzt oder Diensthandy. Solche Angebote korrelieren eher mit einer niedrigen Gehaltszufriedenheit.

Betriebsklima, Chancengleichheit

Auf kununu geben Nutzer:innen nicht nur Rückmeldung zu ihrer Gehaltszufriedenheit, sondern auch zu anderen Jobaspekten wie Kommunikation, Image, Vorgesetztenverhalten  oder Umwelt- und Sozialbewusstsein. Einige dieser Aspekte hängen offenbar stark mit dem Thema Gehaltszufriedenheit zusammen: Werden zum Beispiel das Firmenimage, die Kommunikation oder das Vorgesetztenverhalten als positiv empfunden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitarbeitenden mit ihrem Gehalt zufrieden sind.

„Die Weiterentwicklung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf nimmt generell einen immer größeren Stellenwert bei Arbeitnehmer:innen ein”, kommentiert Chesran Glidden, als Head of B2B bei kununu verantwortlich für das Arbeitgeberangebot, die Ergebnisse. „Bemerkenswert ist aber, dass das Angebot von entsprechenden Benefits nicht nur mit einer allgemeinen Zufriedenheit, sondern auch mit der Zufriedenheit mit dem eigenen Gehalt einhergeht. Dies zeigt, dass eine angemessene Entlohnung sich nicht mehr allein auf das Gehalt beschränkt. Vielmehr muss das Gesamtpaket stimmen”, so Glidden weiter.

Über die Studie
Gemeinsam mit der KOF-Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich hat die Arbeitgeberbewertungsplattform kununu untersucht, welche Faktoren auf die Gehaltszufriedenheit Einfluss nehmen. Die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich ist das renommierteste Schweizer Forschungsinstitut für Konjunkturfragen. Das Institut erbringt fundierte und unabhängige Forschung zur schweizerischen und internationalen Konjunkturentwicklung. Forschungsbereiche sind unter anderem Konjunkturumfragen, Innovationsökonomik und Arbeitsmarkt. Für die Untersuchung hat die KOF rund 2,8 Millionen Gehalts- und Bewertungsdaten ausgewertet, die zwischen dem 1.3.2018 und dem 31.8.2021 auf kununu.com abgegeben wurden. Kostenloser Download der Studie unter: https://www.kununu.com/de/campaigns/gehaltsstudie 

Über die kununu GmbH

kununu ist eine führende Arbeitgeber-Bewertungsplattform in Europa. Bislang haben Mitarbeiter und Jobsuchende auf kununu.com mehr als 6 Millionen Workplace Insights in Form von Arbeitgeber-Bewertungen, Kultur-Assessments und Gehaltsangaben hinterlassen. Jobinteressierte finden auf der Plattform daher authentische, detaillierte und ungefilterte Einblicke in die Arbeitswelt. Unternehmen nutzen dieses Feedback, um sich als Arbeitgeber zu entwickeln, ihre Arbeitgebermarke in einem besonders glaubwürdigen Kandidaten-Umfeld zu präsentieren und kontinuierlich den Dialog mit Feedbackgebern und Kandidaten zu führen. kununu ist ein Tochterunternehmen der NEW WORK SE. 120 Mitarbeiter arbeiten in Wien, Hamburg, Porto und Berlin daran, die Arbeitswelt transparenter zu machen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

kununu GmbH
Franz Josefs Kai 65 Top 15
A1010 Wien
Telefon: +43 (1) 23673-59
Telefax: +43 (1) 2533033-2403
http://www.kununu.com

Ansprechpartner:
Sascha Theisen
STAMMPLATZ Kommunikation
E-Mail: theisen@stammplatz-kommunikation.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel