Die Anfangsminuten der Begegnung gehörten den beiden Defensivreihen, die gleich vollen Körpereinsatz an den Tag legten und für einen torarmen Beginn sorgten. Das erste Tor der Oberbergischen erzielte Lukas Blohme mit dem 1:1-Ausgleich in der fünften Minute. Bis zur ersten Gummersbacher Führung dauerte es sieben weitere Minuten, als sich Ellidi Vidarsson am Kreis erfolgreich durchsetzte und zum 3:2 traf. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, als beide Mannschaften in der Offensive beweglicher und kreativer wurden. Nach einer cleveren Drehung und dem anschließend platzierten Wurf verwandelte Raul Santos zum 5:4 in der 15. Minute.
Es entwickelte sich eine enge Partie mit wechselnden, knappen Führungen. Auf den 6:7-Rückstand (18. Minute) reagierten die Gäste mit zwei Toren durch Fynn Herzig und Jonas Stüber, die den Spielstand zugunsten der Blau-Weißen drehten (8:7, 20. Minute). Zwei Paraden in Folge durch VfL-Keeper Tibor Ivanišević ermöglichte dem Tabellenführer in der 24. Minute den ersten Zwei-Tore-Vorsprung der Partie (10:8). Gerade als sich die Oberbergischen allerdings als spielbestimmendes Team herauskristallisierten, leisteten sie sich kurz vor der Pause leichte Fehler, die die Hausherren des TVH mit einem 3:0-Lauf bestraften (11:12, 29. Minute). Auch die Gummersbacher fanden jedoch noch eine Antwort und egalisierten den Spielstand in Person von Santos 40 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf ein insgesamt leistungsgerechtes 13:13.
Auch der zweite Durchgang begann ausgeglichen über ein 15:15 (34. Minuten) und 17:17 (38. Minute). Dabei mussten die Gastgeber die Disqualifikation von Johannes Klein hinnehmen, der für sein Foul gegen Szymon Dzialakiewicz beim 17:17-Torwurf des Polen die rote Karte sah. Während der VfL in der Abwehr ohnehin weitgehend präsent war, mühten sich die Sigurdsson-Schützlinge im Angriff um Effizienz und gingen nun konsequent in die zweite Welle. Nach exakt 45 Minuten gelang es den Blau-Weißen schließlich zum zweiten Mal, die Mittelhessen mit zwei Treffern zu distanzieren (21:19).
In der Schlussphase gingen die Gäste konzentriert ans Werk und fanden stets schnelle Antworten auf die Anschlussbemühungen der Hüttenberger. Abwechselnde Tore mündeten nach 52 Minuten in die 25:23-Führung der Gummersbacher durch Dzialakiewicz, ehe die Gastgeber aus Hüttenberg ihren Angriff nicht im Tor unterbringen konnten und der Pole im Gegenzug die erste Drei-Tore-Führung der Partie erzielte (26:23, 54. Minute). Die Moral des TVH wurde nun endgültig gebrochen. In der 57. Minute legte Herzig mit dem 28:24 noch ein Tor Differenz drauf und sorgte für die vermeidliche Vorentscheidung. Doch es wurde noch einmal dramatisch. Dank dreier schneller Tore der Hüttenberger und einem Strafwurf zu ihren Gunsten hatten die Hausherren den Ausgleich in der Hand. Doch 62 Sekunden vor dem Ende stand Ivanišević goldrichtig und entschärfte den Siebenmeter der Gastgeber beim Stand von 28:27. Zwei späte Tore von Santos schraubten den Spielstand in der Schlussminute noch einmal auf 30:27.
Am kommenden Mittwoch, den 30. März, wartet bereits das nächste Heimspiel der laufenden Spielzeit auf den VfL Gummersbach. Um 19 Uhr ist der HC Empor Rostock zu Gast in der SCHWALBE arena. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
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