Die AGR unterstützt grundsätzlich eine Vergütung der Klimaschutzleistungen des Waldes. Denn aufgrund von häufiger werdenden Kalamitäten und teils stark betroffenen Einzelflächen können schwer betroffene Waldbesitzer langfristig nicht mehr am Holzmarkt teilnehmen und die walderhaltenden Investitionen wie Pflanzungen kaum noch leisten.
Voraussetzung einer Honorierung, die den Waldbesitzer unterstützen soll, ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Wald. Dazu gehören neben dem klimagerechten Waldumbau aus Sicht der AG Rohholz insbesondere die dauerhafte Bewirtschaftung: „Wir sprechen uns für ein Modell der Klimaschutzvergütung aus, das die Bereitstellung des Rohstoffs Holz impliziert,“ kommentiert Leonhard Nossol, Präsident der AG Rohholz.
Denn Bäume entziehen der Atmosphäre Kohlenstoff und lagern ihn im Holz ein. Durch die Verwendung von Holzprodukten wie Verpackungen, Papier oder Möbeln anstelle von Rohstoffen auf fossiler Basis tragen wir aktiv zum Klimaschutz bei.
„Die Flächenprämie muss daher so ausgerichtet sein, dass der Waldbesitzer grundsätzlich in die Lage versetzt wird, seinen Wald zu bewirtschaften,“ schließt Nossol.
Lukas Freise, Geschäftsführer der AGR, ergänzt: „Die Bereitstellung des Rohstoffes Holz ist unabdingbarer Teil der angestrebten Bioökonomie in Deutschland. Nur wenn langfristig Holz in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung gestellt wird, können wichtige Klimaziele erreicht werden. Einen Wald zu bewirtschaften, gute Holzqualitäten für klimafreundliche Produkte aufzubauen und ihn langfristig klimafit zu machen, das sollte die Gesellschaft langfristig honorieren. Eine Vergütung von Flächenstilllegungen und einen Vorratsaufbau im Wald lehnen wir deshalb ab“.
Ein ausführliches Positionspapier der AG Rohholz zur Vergütung von Klimaschutzleistungen finden Sie hier.
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.
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