Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam
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Sa., 23. April 2022, 19.00 Uhr
Die Vier Teufel
R: Robert Dinesen, Alfred Lind, D: Robert Dinesen, Edith Buemann, Tilley Christiansen, DK 1911, 40′
1911 gründete der Ingenieur Karl August Geyer in Berlin eine »Kino-Kopier-Gesellschaft«. Für die exponentiell wachsende Filmbranche bestand fortan eine Möglichkeit, die Entwicklung von Filmnegativen und die Herstellung von Positivkopien in industrieller Weise vornehmen zu lassen. Geyer entwickelte, was heute Postproduktion genannt wird. Die Distribution von Filmen in Kinos nahm weiter Fahrt auf. Über 100 Jahre dominierte die Firma die analoge Filmbearbeitung in Deutschland. Klassiker von »Metropolis« bis »Lola rennt« wurden in den Geyer-Werken kinotauglich gemacht. Mit der Verbreitung digitaler Filmproduktion endete die Geschichte des Betriebes im Jahr 2013.
Den ersten Großauftrag erhielt Geyer für die Herstellung von 375 Kopien des Films Die vier Teufel, einem dänischen Liebes- und Zirkus-Melodram nach einer Erzählung des Schriftstellers Herman Bang. Begleitet wird das Stummfilm-Fragment von Leisa Bill und Rainer Sohst. Christian Geyer, der Enkel des Firmengründers, gibt mit einem Vortrag Einblicke in die Unternehmensgeschichte.
Live-Musik: Leisa Bill (E-Piano) und Rainer Sohst (Geige)
Einführung: Christian Geyer
Wir empfehlen eine rechtzeitige Ticketreservierung. In unserem Kino gilt laut unseres Hausrechts weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske (FFP2 oder medizinische Maske). Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihr Mitwirken.
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