Inflationsdruck nimmt weiter zu – auch wegen teurer Nahrungsmittel

Die deutsche Inflationsrate zieht weiter an. Nach 7,3 Prozent im März liegt die Teuerung im April bei 7,4 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit über 40 Jahren, eine höhere Teuerungsrate gab es zuletzt 1981. Wenig überraschend hat sich Energie im Vorjahresvergleich erneut kräftig verteuert, auch wenn der Preisanstieg etwas nachgelassen hat. Eine immer größere Rolle bei der Inflation nehmen Nahrungsmittel sowie Güter und Dienstleistungen ein, insbesondere bei den Lebensmitteln zeigt sich die unmittelbare Auswirkung des Ukraine-Kriegs. Es gibt vermehrt Lieferengpässe und die Erwartung, dass die Ernten vor allem in der Ukraine in diesem Jahr viel geringer ausfallen als sonst. Das stresst die Nahrungsmittelmärkte. Angesichts der weltweiten Lieferkettenproblematik und der Diskussion um die Energiesicherheit aufgrund des unklaren Fortgangs des Ukraine-Kriegs wird die Teuerungsrate auch in den kommenden Monaten auf hohem Niveau bleiben. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
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