Dazu sagte Dr. Frank Mentrup, Präsident des dbv: „Der Austausch mit ver.di über die letzten Monate hat gezeigt, dass uns viele Themen und Zielsetzungen verbinden. Wir teilen die Auffassung, dass Bibliotheken als Zentren der Wissensvermittlung, der digitalen Teilhabe und der Demokratie fungieren und qualitativ hochwertige Medien und Dienstleistungen bereitstellen müssen – nicht nur, aber auch in Krisenzeiten sind sie verlässliche Partner. Dafür benötigen sie eine angemessene Ausstattung, faire Arbeitsbedingungen und familienfreundliche Öffnungszeiten. In unserer gemeinsamen Stellungnahme fordern wir Bund, Länder und Kommunen gemeinsam auf, bessere Rahmenbedingungen für Bibliotheken zu schaffen.“

Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, erklärte: „Die Beschäftigten in den Bibliotheken ermöglichen Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen einen einfachen und nicht-kommerziellen Zugang zu Wissen, Kunst und Kultur. Für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe braucht es eine bedarfsgerechte Ausstattung und gute Arbeitsbedingungen. Allen muss klar sein, Bildung und Kultur sind kein Luxus, sie sind elementar für unser Leben. Sie formen uns und schenken Lebensqualität. Deshalb machen sich der dbv und ver.di gemeinsam für die Anerkennung der wertvollen Arbeit von öffentlichen Bibliotheken sowie eine sichere und ausreichende Finanzierung stark.“

Die gemeinsame Stellungnahme kann hier heruntergeladen werden.

Online-Diskussion am 4.5.2022 ab 17:30 Uhr

Hiermit möchten wir Sie noch einmal auf die heutige Online-Diskussion zur Veröffentlichung der Stellungnahme „Nachhaltige Förderung von Bibliotheken – gerade in Krisenzeiten“ hinweisen. Ab 17:30 Uhr diskutieren der dbv und ver.di mit Bernd Rützel MdB, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, sowie Thomas Hacker MdB und Helge Lindh MdB, Mitglieder im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien, wie die Rahmenbedingungen für Bibliotheken auf Bundesebene gestärkt werden können.