Gespannt warten die Ornithologen des NABU auf die Meldungen des kommenden Wochenendes. „An ihnen können wir Trends bei den Beständen einzelner Arten ablesen“, so Miller. „Möglich ist das, weil wir inzwischen auf Daten aus 17 Jahren zurückgreifen können.“ Gezählt werden auch Vögel, die nur gehört, aber nicht gesichtet werden können. Miller: „Jetzt sind Bäume und Büsche schon dicht belaubt, so dass sich unsere Gartenvögel gut verstecken können. Manchmal können wir nur ihren Gesang hören, sie aber nicht entdecken.“ Wer sich unsicher ist, wer da piept oder zwitschert, kann das Gehörte mit der Stimmenerkennung der NABU-App Vogelwelt überprüfen.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet oder gehört werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.
Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten (www.NABU.de/verwechslungskandidat). Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.nabu.de/gartenvoegel-auswertung abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 16. bis 20. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.
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