Eberhard Gienger war in den 1970er Jahren eine der prägendsten Figuren des Turnsports – und des Spitzensports in der alten Bundesrepublik insgesamt. Der von dem Schwaben kreierte Gienger-Salto gehört heute zu den Standardelementen am Reck, an dem er 1974 Weltmeister, 1976 Olympiadritter und insgesamt dreimal Europameister wurde. Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich der Hobbyfallschirmspringer in besonderem Maße ehrenamtlich für den Sport, im Deutschen Turner-Bund, als persönliches Mitglied im NOK, als Vizepräsident für Leistungssport im DOSB und Mitglied des Stiftungsvorstands der Deutschen Sporthilfe, die er seit 1999 als Kurator unterstützt. Beruflich hat er sich einen Namen als Werbemanager, aber insbesondere auch als Quereinsteiger in die Politik gemacht: Von 2002 bis Ende 2021 war er ununterbrochen Mitglied des Deutschen Bundestags und bis zuletzt Fraktionssprecher der CDU/CSU im Sportausschuss.
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Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick sowie die Vorjahres-Preisträger:innen Hans Wilhelm Gäb (2020) und Silvia Neid (2021). Nachdem deren feierliche Ehrungen aufgrund der Corona-Pandemie hatten verschoben werden müssen, werden Gienger, Neid und Gäb am 20. Mai in Berlin in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gemeinsam geehrt. Mercedes-Benz stellt den offiziellen Fahrservice bei der Veranstaltung.
Alle Preisträger:innen der „Goldenen Sportpyramide“ sind gleichzeitig Mitglied der „Hall of Fame des deutschen Sports“, die aktuell aus 128 Mitgliedern besteht. In diesem Jahr wurden außerdem Regina Halmich (Boxen), Heike Henkel (Leichtathletik) und Matthias Steiner (Gewichtheben) in die „Hall of Fame“ gewählt und werden ebenfalls am 20. Mai im Rahmen der Verleihung der „Goldenen Sportpyramide“ geehrt – gemeinsam mit den in 2020 bzw. 2021 gewählten Mitgliedern Verena Bentele (Para-Biathlon und -Skilanglauf), Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik), Uschi Disl (Biathlon), Hilde Gerg (Ski alpin), Georg Hackl (Rodeln) und Thomas Lange (Rudern). Auch ihre offiziellen Aufnahmen hatten bisher aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden müssen.
Die von der Deutschen Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ ist ein Forum der Erinnerung an Menschen, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Die „Hall of Fame“ wird von adidas begleitet. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Deutschen Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten. Alles zur „Hall of Fame des deutschen Sports“ unter www.hall-of-fame-sport.de
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