So viel ist sicher: Der Name „Pommes frites“ ist abgeleitet aus dem französischen „Pommes des terre frites“, was so viel wie „gebackene Erdäpfel“ heißt. Beim Ursprung der Pommes frites gibt es jedoch keine Gewissheit. Ein Dokument aus dem 18. Jahrhundert lässt darauf schließen, dass es die Region am Fluss Maas im heutigen Belgien war, in der die ersten Pommes frites gegessen wurden – und zwar als Ersatz für Fisch, der in einem besonders strengen Winter aus der gefrorenen Maas nicht gefangen werden konnte.
Großbritannien: „Fish ’n‘ Chips“
Nicht als Ersatz für Fisch, sondern ganz im Gegenteil, mit Fisch zusammen, genießen die Menschen im Vereinigten Königreich ihre frittierten Kartoffeln. Wer hier glaubt, er bekäme Fisch mit Kartoffelchips, wenn er Fish ’n‘ Chips bestellt, liegt falsch. Zum heimlichen englischen Nationalgericht gehören in Backteig frittiertes Fischfilet und dicke frittierte Kartoffelstäbchen – vorwiegend garniert mit Salz und Essig und häufig serviert in Papiertüten. Wer hingegen gern deutsche Chips hätte, muss in Großbritannien „Crisps“ bestellen.
Belgien: „Pommes frites“ oder doch „Friet“?
Auch wenn Franzosen und Belgier noch immer darüber streiten, wer sie erfunden hat, auf den Namen „Pommes frites“ konnte man sich einigen. Wäre da nicht der niederländisch-sprachige Teil Belgiens: Besucher müssen regional umdenken und „Friet“ bestellen. Doppelt frittiert, gesalzen und mit Mayonnaise serviert werden sie in jedem Fall – und sind für die Belgier weit mehr als nur eine Beilage.
USA: „French Fries“ statt „Belgian Fries“
Genau genommen müssten die amerikanischen „French Fries“ eigentlich „Belgian Fries“ heißen. Bekannt wurden sie in den USA nach der Heimkehr amerikanischer Soldaten aus den Kämpfen des Ersten Weltkriegs. Sie hatten Belgier beobachtet, die sich beim Essen ihrer Pommes frites auf Französisch unterhielten. Übrigens: Als Erfinder der Potato Chips, so heißen die Kartoffelchips hier, gilt ein US-Koch deutscher Abstammung.
Südamerika: Salchipapas – Pommes für Papa?
Besonders in Peru, aber auch in weiten Teilen Südamerikas beliebt sind Salchipapas. Hier bestellt man allerdings keine Pommes für Papa, sondern Kartoffel (Papa) mit Wurst (Salchicha). Der Street-Food-Renner besteht aus mit Wurstscheiben belegten Pommes inklusive Ketchup, Mayonnaise, Senf und Aji, einer Tomaten-Zwiebel-Salsa.
Simon Dominitz, Country Manager Deutschland bei EF Education First: „Egal wohin die Reise geht, lustige Geschichten über Pommes-Varianten hören wir von vielen Sprachenschülern. Manchmal steckt der Teufel im Detail. Um Missverständnissen vorzubeugen, helfen Aufenthalte im Ausland und reger Kontakt mit den Menschen vor Ort.“
EF Education First ist ein internationales Bildungsunternehmen für Sprach- und Bildungsreisen, internationale akademische Abschlüsse und Kulturaustausch. Seit 1969 ist das Unternehmen in Deutschland ansässig und hat seinen größten Standort in Düsseldorf. Mit dem Ziel, die Welt durch Bildung zugänglich zu machen, wurde EF ursprünglich als "Europeiska Ferieskolan" (dt.: Europäische Ferienschule) 1965 vom Schweden Bertil Hult gegründet. 1990 wurde die Abkürzung EF in Education First geändert, um die Globalität des Unternehmens zu verdeutlichen. Heute betreibt EF 600 Schulen und Büros in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt, um Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Erwachsenen dabei zu helfen, ihre Sprachziele im Ausland zu verwirklichen. Weitere Informationen über EF gibt es auf https://www.ef.de/pg.
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