Dass ihr Prostatakrebs vergleichsweise leicht zu operieren ist, verdanken viele Männer nicht zuletzt der modernen Bildgebung. Denn die Erkenntnisse, die die Ärzte bei der Diagnose über das Gewebe der Prostata gewinnen, sind inzwischen faszinierend genau. Mit der Kombination von MRT und Ultraschall bekommen die Ärzte auf den Millimeter genaue Informationen, in welchen Regionen der Prostata Krebszellen sitzen. Von diesen Stellen werden dann gezielt die Gewebeproben gewonnen. Diese Fusionsbiopsie beherrschen die Städtischen Kliniken als eine der wenigen Kliniken in der Region. „Unsere Patienten profitieren dabei von der weitgehenden Zusammenarbeit mit den Radiolog:innen. Sie sind bei der Biopsie dabei, und wir bewerten den Fall gemeinsam“, erklärt der Chefarzt. So ließen sich unnötige Operationen vermeiden. „Wir erwischen dank der Bildgebung wirklich die Fälle, in denen Tumore entfernt werden müssen“, so PD Dr. Arsov.
Ist eine Operation nötig, kommt im Eli häufig der Roboter da Vinci zum Einsatz. Die Städtischen Kliniken waren 2018 das erste Mönchengladbacher Krankenhaus, das den da Vinci anschaffte. Seither gab es rund 600 Eingriffe mit dem Roboter, alleine 222 in der Urologie. Bei dieser hochmodernen Operationstechnik sitzt der Operateur ein Stück entfernt vom Patienten an einem Gerät mit Bildschirm. Durch die zwei Okulare des Sichtgeräts hat er ein gestochen scharfes 3-D-Bild vor Augen. Unter dem Bildschirm steuert er mit den Händen und mehreren Fußpedalen das vierarmige Gerät. Ein weiterer Arzt steht am OP-Tisch und assistiert ihm. Die Methode ermöglicht auch größere Operationen mit minimalinvasiven Schnitten. Dabei können die Operateur:innen den Verlauf der Nervenbahnen berücksichtigen. Für den Patienten bedeutet dies: bessere Ergebnisse, weniger Blutverlust, weniger Schmerzen und schnellere Genesung. Zum Einsatz kommt der Roboter auch bei Blasen- und Nierenkrebsoperationen.
Zertifizieren lassen will sich die Urologie des Eli auch noch als Nierenkrebszentrum. Anschließend haben die Städtischen Kliniken dann ein uroonkologisches Zentrum.
In den Städtischen Kliniken Mönchengladbach, dem Elisabeth-Krankenhaus, werden pro Jahr rund 80.000 Patienten:innen mit modernsten Verfahren ambulant und stationär behandelt. Die Ausstattung mit Medizintechnik der jüngsten Generation sorgt dafür, dass das "Eli" für viele innovative Operationsmethoden führend in der Region ist. Systematische Kooperationen wie beispielsweise mit der Uni-Klinik Düsseldorf tragen zum hohen Standard bei. Die Klinik legt großen Wert darauf, aus ihren 1.800 Mitarbeiter:innen ein echtes Team zu formen. Respekt, Verantwortung und Freundlichkeit sind grundlegend: unter den Mitarbeitern und gegenüber den Patienten. Das Elisabeth-Krankenhaus ist einer der größten Arbeitgeber in Mönchengladbach. Es versteht sich als verwurzelter Teil der Region und pflegt daher den Austausch mit Institutionen, Vereinen und Unternehmen der Stadt.
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