Freude und Demut vor der Aufgabe

Der von der Landesregierung angekündigte Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und Innovatives Bauen“ nimmt Gestalt an. Die Bietergemeinschaft aus Architektenkammer Baden-Württemberg, Deutscher Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und Bauwirtschaft Baden-Württemberg erhielt den Zuschlag für die Geschäftsstelle und geht die operative Aufgabe mit großer Motivation, aber auch mit Demut an.

Der im Koalitionsvertrag verankerte Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und Innovatives Bauen“ hat zum Ziel, alle Akteure in dem heterogenen Bausektor an einen Tisch zu bekommen, um Lösungen zu finden, Bauen günstiger, ökologischer und schneller zu machen sowie die Bauwirtschaft zu digitalisieren. Nun teilte das Staatsministerium mit, dass die Bietergemeinschaft „Architektur Nachhaltig Bauen“ aus der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und der Bauwirtschaft Baden-Württemberg mit dieser Aufgabe betraut wird.

Hans Dieterle, Hauptgeschäftsführer der AKBW und Generalbevollmächtigter der Bietergemeinschaft, sagt dazu: „Den Strategiedialog ‚Bezahlbares Wohnen und Innovatives Bauen‘ federführend koordinieren zu können, ist für die Architektenkammer und ihre Partner ein großer Gewinn – und eine große Herausforderung. Wir kennen nicht nur alle Akteure des Planens und Bauens und deren Interessen, wir sind auch im prozesshaften Entwickeln von Lösungen erprobt. Deshalb ist beides da: Freude und Demut vor der Aufgabe!“

Die Bietergemeinschaft bringt neben der Expertise im gesamten Themenspektrum ein großes Netzwerk ein, deren Mitglieder in den Austausch gehen und gleichzeitig Multiplikatoren für Erkenntnisse aus dem Strategiedialog sind. „Um das nachhaltige, bezahlbare Bauen in die breite Anwendung zu bringen, ist die Wissensvermittlung ein Schlüssel“ sagt Dr. Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Der Strategiedialog bietet eine hervorragende Plattform, das Know-how unseres Expertennetzwerks auf vielfältige Weise einbringen zu können.“

Die Brücke vom Wissen und innovativer Planung zu nachhaltigen und kostengünstigen Gebäuden schlägt die Bauwirtschaft. „Die Nachfrage nach Wohnraum und der Klimawandel sind enorme Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können“, hält Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft BW, fest. „Wir freuen uns, unsere Erfahrung und Kompetenz in Bezug auf die Umsetzung klimafreundlicher Bauwerke, ergänzt um die Stärken der Architektenkammer und der DGNB, an zentraler Stelle in den Strategiedialog mit einbringen zu können und Impulse für bezahlbares Wohnen zu setzen.“

Die Auftaktveranstaltung zum Strategiedialog mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, sowie Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut findet am 29. Juni in Fellbach statt. Ab dem 1. Juli nimmt die Geschäftsstelle die Arbeit auf.

Zur Geschäftsstelle: Die Finanzierung durch das Staatsministerium ist auf zwei Jahre befristet mit Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre. Im Wesentlichen werden die Personalkosten gedeckt. Vorgesehen sind eine Leitung der Geschäftsstelle, eine Assistenz sowie maximal drei Referentinnen und Referenten, die bei der Organisation, der inhaltlichen Zuarbeit und der Kommunikation unterstützen.

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