Die Ladeinfrastruktur ist das Rückgrat der Verkehrswende. Nur wenn genügend Ladepunkte vorhanden sind, entscheiden sich mehr Menschen für ein Elektrofahrzeug. Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen, hat der Gesetzgeber das Gebäude-Elektromobilitäts-Infrastrukturgesetz (GEIG) beschlossen. Damit wird zugleich ein Teil der EU-Gebäude-Richtlinie 2018/844 in Kraft gesetzt, die bestimmte Mindeststandards bei der Ausstattung mit Ladepunkten vorsieht.
Politik stellt Weichen für die Verkehrswende
Um die Ziele des Klimaschutzprogramms zu erreichen, sollen bis zum Jahr 2030 sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein. Dafür wären bundesweit mindestens 500.000 Normalladepunkte und 50.000 Schnelladepunkte nötig, schätzt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BdEW). Es werden also sehr schnell sehr viele Ladesäulen benötigt – vor allem an privaten Stellplätzen von Wohngebäuden. Das Gesetz soll den Ausbau erheblich beschleunigen. Ergänzend will die Bundesregierung den Ausbau von Ladepunkten finanziell fördern.
Vorrüstungspflicht für Neubauten: Die Eckpunkte des GEIG
Das GEIG sieht unter anderem vor, dass bei neuen Wohngebäuden mit mehr als zehn Parkplätzen jeder Stellplatz eine Vorrüstung für die Leitungsinfrastruktur erhalten muss. Bei Nichtwohngebäuden gilt dies für jeden fünften Stellplatz. Hat das Gebäude mehr als 20 Stellplätze, ist ab 2025 mindestens ein funktionstüchtiger Ladepunkt vorzuweisen. Ausnahmen vom GEIG gelten lediglich für selbst genutzte Gebäude kleiner und mittlerer Unternehmen sowie für einzelne Bestandsgebäude, bei denen die Vorrüstungskosten mehr als sieben Prozent der Sanierungskosten betragen würden.
Hohe Anforderungen an die Ladeinfrastruktur
Um die e-Mobilität erfolgreich voranzutreiben, muss die Ladeinfrastruktur eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Sie muss flächendeckend vorhanden, bedarfsgerecht ausgebaut und anwenderfreundlich nutzbar sein. Ferner ist je nach Standort zu entscheiden, ob vorrangig Normal-, Schnell- oder Zwischenladung genutzt werden und ob zu Hause, bei der Arbeit oder im öffentlichen Bereich geladen wird. Das ist für potenzielle E-Fahrzeug-Nutzer ebenso wichtig wie für Planer, Betreiber und Energieanbieter.
Zukunftssichere Wallboxen von Weidmüller
Wer zukunftssichere Ladepunkte installieren will, dem bietet Weidmüller gleich zwei attraktive Produktlinien an: Die AC Wallbox HOME und die AC Wallbox BUSINESS. Die AC Wallbox HOME ist für den Einsatz einfachen Wohn- und Geschäftsumgebungen konzipiert. Sie sieht gut aus, bietet gute Ladegeschwindigkeiten und ist preiswert. Die AC Wallbox BUSINESS ist auf die Bedürfnisse von Unternehmen, Städten und Kommunen ausgerichtet und besitzt alle technischen Merkmale für den gewerblichen Einsatz. Dazu zählen vor allem der MID-konforme Energiezähler sowie die sichere und komfortable Authentifizierung über RFID.
AC Wallbox HOME
Die AC Wallbox HOME bringt Wirtschaftlichkeit und Funktionalität in ein markantes Design. Sie ist mit fix angeschlagener Leitung oder Steckdose erhältlich. Auch eine DC-Fehlerstromschutzschaltung ist bereits integriert. Die Wallbox zeichnet sich durch einfache Installation und Handhabung aus. Inbetriebnahme, Steuerung und Wartung werden über ein webbasiertes Konfigurationstool durchgeführt. Die integrierte Kabelaufwicklung vermeidet Leitungsgewirr und ist vor Überhitzung bei unsachgemäßem Abwickeln geschützt. Die runden Designabdeckungen lassen sich individuell gestalten, der ansprechende LED-Ring dient zur Statusanzeige. Alle HOME Wallboxen besitzen einen leicht zugänglichen Schalter, mit dem die gesamte Ladestation abgeschaltet werden kann. Das spart Kosten im Standby-Betrieb. Die AC Wallbox HOME ist mit 11 und 22 kW erhältlich.
Durchdachtes Zubehör für die individuelle Installation
Für alle AC Wallboxen von Weidmüller gibt es ein umfangreiches Zubehörprogramm. Dazu gehören verschiedene Ladekabel und Steckdosen, ein passender Plugholder sowie eine NFC-Einheit. Die Komponenten bringen alles mit, was für die Installation benötigt wird – von vorkonfektionierten Leitungen und Steckverbindern bis hin zu Montagematerial und Adaptern für die Wand- oder Tragschienenmontage. Dank der komfortablen PUSH IN-Anschlusstechnik können flexible Leiter einfach und werkzeuglos angeschlossen werden. Alle Kernkomponenten für die Ladepunktsteuerung werden in Deutschland unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards produziert.
AC Ladekabel
Die Mode 3-Ladekabel haben ergonomische Griffe und wurden für den harten Dauereinsatz im Freien konzipiert. Sie sind in unterschiedlichen Längen und Ausführungen verfügbar – in glatter oder spiralisierter Form, mit Typ 2 Stecker oder mit offenem Leitungsende für den direkten Anschluss in der Ladestation.
Typ-2-Steckdosen
Die besonders robusten Steckdosen lassen sich einfach installieren und verfügen über einen Deckel zum Schutz vor Staub und Wasser. Ein bistabiler Aktuator zur Steckerverriegelung ist bereits integriert. Leitungsgebundene Ladepunkte verfügen über eine vorkonfektionierte LED-Statusanzeige in die Steckerhalterung.
NFC-Einheit
Zur sicheren Authentifizierung dient die NFC-Einheit. Sie unterstützt den MIFARE-Standard und lässt sich via Modbus RTU perfekt in Ladelösungen mit Weidmüller-Komponenten integrieren.
Typ-2-Plugholder
Für Ladelösungen mit festangeschlagenem Kabel gibt es die Typ2-Steckerhalterung mit integrierten LEDs zur Statusanzeige. Ein federnd gelagertes Druckstück sorgt für einen sicheren Halt des Steckers in Parkposition und ermöglicht eine komfortable Einhandbedienung.
Partner der Industrial Connectivity.
Die Unternehmensgruppe Weidmüller verfügt über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir den digitalen Wandel – mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für die Smart Industrial Connectivity und das Industrial Internet of Things. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Weidmüller einen Umsatz von 960 Mio. Euro mit rund 5.300 Mitarbeitern.
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