In der Corona-Pandemie haben sich viele alte Menschen aus Angst vor einer Ansteckung zurückgezogen. Die Menschen vereinsamen und scheuen selbst bei Beschwerden den Arztbesuch. Die Folgen der Selbst-Isolation sieht Christine Guzy. Sie ist Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin der Westküstenkliniken im Integrierten Versorgungszentrum Brunsbüttel.
„Viele Patientinnen und Patienten, die bei uns aufgenommen werden, sind medizinisch unterversorgt“, hat die Medizinerin beobachtet und sieht dadurch auch einen wachsenden Bedarf an akutgeriatrischen Leistungen. „Daher erhöhen wir in unserer Klinik die Bettenzahl für Geriatrie von 26 auf 36 Betten und wollen auch das Personal aufstocken.“
Mit den zusätzlichen Kapazitäten soll vor allem das Angebot der Akutgeriatrie ausgebaut werden. In der Regel kommen ältere Patient*innen nach einer akuten Krankenhausbehandlung in die Geriatrie, um dort über mindestens 14 Tage auf ihre Entlassung vorbereitet zu werden. Einer akutgeriatrischen stationären Behandlung geht dagegen kein Krankenhausenthalt voraus, sondern eine starke Verschlechterung des Allgemeinzustandes, die einer komplexen und ganzheitlichen Behandlung bedarf.
„Die Patientinnen und Patienten, die zu uns kommen, haben eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme, denen wir mit einem abgestimmten Behandlungskonzept aus Medizin, Pflege, Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie begegnen und auf diese Weise wieder Selbstständigkeit für den Alltag herstellen“, beschreibt es Christine Guzy. Dabei erhalten die Patient*innen auch Unterstützung durch den klinikeigenen Sozialdienst.
In Brunsbüttel bestehen ideale Bedingungen. Denn das IVZ verfügt über ein breites Spektrum an Diagnose- und Therapieverfahren. Darüber hinaus sind eine Reihe niedergelassener Ärzte im Haus, mit denen die Westküstenkliniken eng zusammenarbeiten.
Niedergelassene Ärzte sind es auch, die für ihre Patient*innen und Patienten den Weg in die Akutgeriatrie bahnen.
„Die Anmeldung kann unkompliziert durch telefonischen Kontakt zu mir oder meinen beiden Facharzt-Kollegen in der Klinik erfolgen“, so Christine Guzy.
In leichteren Fällen können die Menschen auch in der geriatrischen Tagesklinik im fünften Stock des IVZ versorgt werden. Dann werden die Patient*innen täglich von zuhause abgeholt und nach der Behandlung wieder nach Hause gebracht.
Mit der Erweiterung des Angebots will die Geriatrie auch die Zahl der Mediziner erhöhen. Neben der Chefärztin arbeiten mit Dr. Gabor Hutoczki und Niels Kröger zwei weitere Fachärzte im Geriatrie-Team. Eine weitere Fachärztin oder ein Facharzt soll hinzukommen.
„Die Stelle ist ausgeschrieben und wir freuen uns auf viele Bewerbungen. Unsere Klinik ist gut aufgestellt und Dithmarschen hat als Energieküste Zukunft“, wirbt Christine Guzy.
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