Kritisch sieht die Massivholzmöbelindustrie in diesem Zusammenhang vor allem die steigenden Exporte von Stammholz nach China. „Die Bäume werden hierzulande geschlagen, als Rundholz nach China verschifft, dort verarbeitet und dann in Form von Leimholzplatten, Möbeln oder Parkett teils wieder zurück nach Europa geliefert“, sagte Hanhardt, Geschäftsführer der Hartmann Möbelwerke GmbH. Unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes und besonders mit Blick auf die CO2-Emissionen der Containerschiffe seien diese Abläufe höchst fragwürdig.
„Wir sprechen uns für eine verstärkte regionale Verarbeitung des Laubholzes anstelle der Exporte nach Fernost aus und damit für das gemeinsame Ziel eines nachhaltigeren Handelns“, so Hanhardt. Darüber hinaus verzerre die Subventionierung der Laubholzimporte durch den chinesischen Staat den Wettbewerb. Zur Verbesserung der Versorgungslage schlägt die IPM vor, auf EU-Ebene eine Kontingentierung der Laubholzexporte vorzunehmen. „Wir brauchen keine Besserbehandlung, sondern eine Chancengleichheit“, forderte Hanhardt.
Sorgen bereiten den Massivholzproduzenten zudem die von der Bundesregierung geplanten weiteren Flächenstilllegungen und Einschlagsbeschränkungen in deutschen Wäldern. „Der Rohstoff Holz wird auf diese Weise immer stärker verknappt, durch die Stilllegungen werden unsere Hersteller von ihrem entscheidenden Rohstoff geradezu abgeschnitten“, warnte IPM-Geschäftsführer Andreas Ruf. „Dabei sind Möbel aus Holz wertvolle CO2-Produktspeicher.“ Die IPM appelliere an die Politik, die Voraussetzungen für eine nachhaltige Waldnutzung und eine stärkere Nutzung regionaler Ressourcen zu schaffen.
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