Rund 15 Prozent aller, die von montags bis freitags im Durchschnitt Radio hören, hören ausschließlich über DAB+. Zusammen mit denjenigen, die digital über Satellit, Kabel oder IP Radio hören, liegt damit der Anteil der ausschließlich digitalen Hörerschaft bei rund 27 Prozent. Das sind etwa drei Prozentpunkte weniger als im Frühjahr 2021 während des Lockdowns ermittelt wurden. Eine Veränderung, die mit der wieder gestiegenen Mobilität bzw. mit mehr Radiohören außer Haus (auch) über UKW zusammenhängt. Gleichzeitig hören immer weniger Menschen in Bayern ausschließlich über UKW. Erstmals sinkt der Anteil der Tagesreichweite, die ausschließlich über UKW generiert wird, deutlich unter die 50-Prozentmarke.
Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Die Zukunft gehört DAB+. Bayern ist Motor und Taktgeber dieser Entwicklung – das machen die neuen Zahlen mehr als deutlich: DAB+ konnte im Freistaat auch 2022 weiter zulegen – selbst nach dem enormen, auch pandemiebedingten Anstieg der DAB-Zahlen im vergangenen Jahr. Wer den Zug in die Zukunft nicht verpassen möchte, muss spätestens jetzt die Weichen richtig stellen. Noch wird der größere Umsatzanteil zwar mit UKW gemacht. Aber das wird sich ändern.“
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