Erste große Rückreisewelle des Sommers

Die Sommerferien im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen finden an diesem Wochenende ihr Ende. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg neigen sich die Ferien dem Ende zu, was ebenfalls zu verstärktem Rückreiseverkehr führen dürfte. Dennoch ist der Monat August der Urlaubsmonat schlechthin. Insbesondere in den ersten drei Augustwochenenden ist europaweit von der höchsten Urlauber- und damit auch Verkehrsdichte auszugehen.Voll wird es an diesem Wochenende wieder deutschlandweit auf allen relevanten Fernstrecken.

Kurzübersicht

  • Sehr hohes Verkehrsaufkommen ab dem frühen Freitagnachmittag durch Pendelnde und Urlaubsreisende im gesamten Bundesgebiet
  • Am Samstag und Sonntag starker Rückreiseverkehr in nördlicher und nordwestlicher Richtung
  • Im benachbarten Ausland ebenfalls sehr hohes Verkehrsaufkommen, da fast überall selbst Sommerferien sind

Freitag

Bereits am frühen Mittag einsetzender Reise- und Pendelverkehr. Sehr hohes Verkehrsaufkommen bundesweit, die Staugefahr ist sehr hoch. Hauptverkehrszeiten liegen zwischen 12 und 20 Uhr.

Samstag

Sehr hohes Verkehrsaufkommen bereits ab den frühen Vormittagsstunden. Vor allem die klassischen Urlaubsouten Richtung Süden, Westen und an die Küsten der Nord- und Ostsee sind stark belastet. Hinzu kommt ein hohes Verkehrsaufkommen auf den Heimreisespuren in gegengesetzter Richtung. Zwischen 8 und 16 Uhr ist mit dem höchsten Verkehrsaufkommen zu rechnen, auf den Heimreisespuren ab den späten Vormittagsstunden bis 18 Uhr. Dichtes Verkehrsaufkommen auch auf den Nebenstrecken.

Sonntag

Auf den Fernstraßen Urlaubsverkehr ab den Vormittagsstunden, Hauptreisezeiten zwischen 10 und 16 Uhr. Starker Rückreiseverkehr ab spätem Vormittag bis in die Abendstunden. Auf den Nebenstrecken ganztags höheres Verkehrsaufkommen.

Aktuelle Informationen

Damit die Fahrt in den Urlaub stressfrei und möglichst entspannt abläuft, hält der ACE in seinem Sommer-Ratgeber viele Tipps bereit. Wer nicht auf Buchungstermine angewiesen ist, sollte unbedingt unter der Woche reisen. Durch den spürbar nachlassenden Berufsverkehr sind die Wochentage nun weitaus angenehmere Reisetage, wobei es sich erfahrungsgemäß dienstags und mittwochs am besten reisen lässt. Wenn überhaupt, sind die Straßen nur nachts noch gut zu befahren. Zu den unzähligen Staustrecken innerhalb Deutschlands werden an diesem Wochenende noch folgende Streckenabschnitte durch den Ferienstart in Süddeutschland besonders stauträchtig sein. Die A3 Frankfurt – Würzburg – Nürnberg und Würzburg – Frankfurt – Köln – Oberhausen, die A5 Hattenbacher Dreieck – Darmstadt – Heidelberg – Karlsruhe – Freiburg in beiden Richtungen, die A6 zwischen Mannheim und Heilbronn und weiter nach Nürnberg, und zwar in beiden Richtungen, die A7 Würzburg – Ulm – Füssen, die A8 Karlsruhe – Stuttgart – Ulm und München – Salzburg in beiden Richtungen und die A81 zwischen Heilbronn und Stuttgart und weiter bis Singen, ebenfalls in beiden Richtungen. Ausweichverkehr von den Hauptrouten und Ausflugsverkehr sorgen auch auf dem untergeordneten Straßennetz für sehr hohes Verkehrsaufkommen. Wer einen Ausflug ins Auge fasst sollte seine Pläne nochmal überdenken und lieber auf das Rad ausweichen oder einen Ausflugstag unter der Woche wählen.

Etwas erleichternd für den Reiseverkehr wirkt sich das in der Zeit von 1. Juli bis 31. August geltende erweiterte LKW-Fahrverbot (für LKW ab 7,5 Tonnen) an Wochenenden aus. Das Fahrverbot tritt an allen Samstagen im Juli und August ab 07:00 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft und gilt jeweils bis 20 Uhr. Auch in den meisten europäischen Nachbarländern gibt es solche zusätzlichen Fahrverbote für schwere LKW an Wochenenden: z.B. in Österreich, Frankreich und Italien, jeweils zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Zudem dürfen sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen LKW im Güterverkehr über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr Autobahnen und Bundesstraßen nicht befahren. Ausnahmen gelten u.a. für Transporte frischer Lebensmittel.

Detaillierte Verkehrsprognosen zu einzelnen Strecken in Deutschland und Europa finden sich hier

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