Rosemarie Külz studiert Agrarwissenschaften und ist eine von elf deutschen Teilnehmenden, die sich für einen Aufenthalt in Uganda entschieden hat: „Ich hoffe, viele neue Eindrücke und Erinnerungen zu sammeln. Ich freue mich auf die Menschen, die Landwirtschaft und darauf zu sehen, wie die Kultur hier gelebt wird. Auf meinem Betrieb sind die Schwerpunkte der Wein- und Bananenanbau, was ich sehr interessant finde“, erzählt sie.
Für Lea Kleymann aus Kiel ist die Reise nach Afrika nicht neu – sie war bereits in Tansania und möchte noch einmal nach Afrika, um praktische Erfahrung zu sammeln: „Das Programm passt super zu mir und meinen Vorstellungen. Nach anfänglicher Nervosität bin ich nun endlich angekommen – emotional und körperlich. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden.“
Seit diesem Jahr ist Kenia der Neuzuwachs im IYFEP-Programm und als weiteres Austauschland im Portfolio der Stiftung enthalten. Neben den ugandischen Teilnehmenden haben so nun erstmals fünf Kenianerinnen und Kenianer die Möglichkeit, am Programm teilzunehmen und ein Auslandspraktikum in Deutschland anzutreten. Das ebenfalls in Ostafrika liegende Nachbarland von Uganda ist durch eher kleinbäuerliche Produktionssysteme geprägt, die etwa 75 Prozent der nationalen Nahrungsmittelproduktion, überwiegend für den Eigenbedarf, erzeugen. Zukünftig soll ein beidseitiger Austausch ermöglicht werden, sodass auch deutsche Interessierte für drei Monate nach Kenia gehen können.
Zum offiziellen Start der Runde treffen sich alle Teilnehmenden unter der Leitung des ugandischen Jungbauernverbandes „Young Farmers‘ Federation of Uganda“ und der Andreas Hermes Akademie zu einem Vorbereitungsseminar in Masaka (Uganda). Das Gruppenprogramm legt zusätzlich zum fachlichen Wissensaustausch viel Wert auf die interkulturellen Begegnungen, mit dem Ziel, diese Netzwerke nachhaltig zu nutzen. Gerald Dohme, DBV, und Johannes Leberer, Projektverantwortlicher auf deutscher Seite, sind ebenfalls vor Ort. „Ich durfte die Teilnehmenden persönlich kennenlernen und bin immer wieder von der Leidenschaft der jungen Landwirtinnen und Landwirte begeistert. Ich bin mir sicher, dass alle von diesem persönlichen und fachlichen Austausch profitieren“, sagt Gerald Dohme. Zusammen mit der Partnerorganisation sind für die Stiftungsvertreter Besuche ugandischer Betriebe und die Teilnahme an einer der größten jährlich stattfindenden Landwirtschaftsmessen „The Source of the Nile National Agricultural Show“ geplant.
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