Entgegen aller Kritik von Seiten der Humanmedizin und verschiedener NGO’s zeigen die Zahlen einmal mehr den verantwortungsvollen Umgang der Tierärzte mit Antibiotika. „Wir machen unsere Hausaufgaben“, so Dr. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt). „Ich fände es daher angebracht, wenn das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft diese eindrucksvolle Leistung der Tierärztinnen und Tierärzte und der Tierhalter auch einmal loben würde, statt immer wieder mit erhobenem Zeigefinger zu kommentieren und weitere gesetzliche Restriktionen in den Raum zu stellen. Die aktuelle Auswertung macht es doch ganz deutlich: Die Tiermedizin trägt in erster Linie zur Antibiotikaresistenzbekämpfung bei.“
Die aktuellen Zahlen bestätigen im Übrigen auch die vom bpt im Rahmen der Diskussion um den Delegierten Rechtsakt zur Festlegung von Kriterien für die Kategorisierung von Antibiotika der Europäischen Union vom Herbst vergangenen Jahres vertretene Position, dass es für eine effektive Antibiotikaresistenzbekämpfung keine Verbote braucht, die dazu führen, dass kranken Tiere nicht mehr alle notwendigen Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen. Das ist für den bpt aus Tierschutzgründen nicht akzeptabel. Genau dagegen hatte sich der Verband mit seiner Antibiotikakampagne im letzten Herbst mit Erfolg eingesetzt.
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