Wunsch nach Individualismus: die Faszination, unbekannte Orte zu entdecken
Ob still gelegter Bahnhof, verlassenes Kurhaus oder verfallene Ruine: Nie war die Faszination für verlassene Orte größer. Die Google-Suchanfrage nach dem Begriff „lost places” ist im Zeitraum von 2017 bis 2022 um mehr als 400 % gestiegen. Auf Instagram finden sich unter dem Hashtag #urbex bereits 10,4 Millionen Posts. Doch woher kommt das Interesse an den Lost Places?
Es ist vor allem das Bedürfnis nach einem individuellen Abenteuer. “Der Mensch möchte einzigartig sein”, so Dr. Elke Wehrs, Kultur- und Erziehungswissenschaftlerin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. “Viele Lost Places spielen da perfekt in die Karten. Sie erfüllen den Wunsch nach Individualismus durch ihre geheimnisvolle Natur.” Für andere ist es historisches Interesse oder der Reiz des Verbotenen. Fest steht: Lost Places üben eine ungemeine Anziehungskraft auf und wecken die Abenteuerlust.
Das haben Lost Places und True Crime gemeinsam
True-Crime-Podcasts und -Dokumentationen laden die Zuschauer und Zuhörer dazu ein, gespannt einer Handlung zu folgen. Da sie auf wahren Geschehnissen basieren, geht von ihnen ebenfalls eine (un-)heimliche Faszination aus. Wie bei den Lost Places, umgibt sie der Hauch des Geheimnisvollen, den es zu entschlüsseln gilt – und stellt damit einen Gegensatz zum Alltag dar.
Dr. Sacha Szabo, Unterhaltungswissenschaftler am Institut für Theoriekultur in Freiburg, erklärt: „Gemeinsam ist diesen Orten und Formaten das Sensationelle. Sensation bedeutet, dass Wirklichkeit sinnlich, mit allen Sinnen erlebbar ist, wodurch diese konkret und im Falle der Lost Places haptisch begreifbar wird.” Besucher oder Zuhörer werden selbst zur Erlebnisinstanz, die „die Wirklichkeit wirklich wirklich” macht.
Stellt sich noch die Frage, wie viel Investitionen und Kommerzialisierung Lost Places vertragen. Durch die Installation von Toiletten und geführte Touren geht schnell das Mystische verloren. Andererseits garantieren Sanierungen und Denkmalschutz das langfristige Überleben der verlorenen Orte. Wichtig ist, dass die Erinnerung an das Alte mit neuen Ideen erlebbar gemacht wird.
Interaktive Karte mit 100 Lost Places in Deutschland und Umgebung
Ob in Berlin, Rheinland-Pfalz oder in unseren Nachbarländern: Lost Places findet sich überall. Mit der interaktiven Karte von TUI können Interessierte 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa entdecken. Es besteht die Möglichkeit, nach verschiedenen Kategorien wie „Bahnhöfe & Flughäfen”, „Krankenhäuser, Sanatorien & Altenheimen”, „Gefängnisse” und vielen mehr zu filtern. Leichter könnte die Planung einer Erkundungstour nicht sein!
Über: „Not all who wander are lost“ – was macht Lost Places so faszinierend?”
Warum faszinieren uns Lost Places so sehr? Woher kommt das steigende Interesse an verlorenen Orten einer längst vergangenen Zeit? In der neuen Kampagne von TUI mit interaktiver Karte und Experten-Statements erfahren die Leser alles zu dem Thema Lost Places. Der Link zur Kampagne: Faszination Lost Places: 100 Orte interaktiv entdecken | TUI
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