Die Übersicht zu systemischen und bezugspersonen-/familienbezogenen Interventionen in den Leitlinien zeigt, dass systemische Perspektiven in Behandlungs- und Therapieempfehlungen angekommen sind. „Die Fülle an Anwendungs- und Störungsbereichen, bei denen Familienangehörige und Bezugspersonen präventiv, diagnostisch und therapeutisch in den Blick genommen werden sollten, ist beeindruckend“, erläutert Professor Dr. Matthias Ochs, stellvertretender Vorsitzender der DGSF und Initiator der Leitlinien-Auswertung.
Die AWMF-Leitlinien sind Hilfen zur Entscheidungsfindung für Fachkräfte im Gesundheitswesen. Für die DGSF-Broschüre „Empfehlungen für systemische Interventionen in den AWMF-Leitlinien“ wurden die Leitlinien zu psychischen Störungen bei Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen sowie Leitlinien mit einem psychosomatischen oder psychosozialen Blickwinkel auf somatische Erkrankungen eingesehen. Darüber hinaus erfolgte ein Schnellscreening von Leitlinien zu weiteren chronischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen sowie von Leitlinien mit psychosozialem Bezug.
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