OTT-Dienste setzen Telcos unter Druck

Die einen verdienen viel Geld damit, die anderen wissen (noch) nicht, wie sie das anstellen sollen: Die Rede ist von Over-the-top Content (OTT) und beschreibt die Nutzung von Apps & Services sowie die Übermittlung von Text-, Video- und Audioinhalten über IP-Netze/Internetzugänge. Dabei ist keinerlei Kooperation mit Netzbetreibern wie Deutsche Telekom, Vodafone oder Telefónica erforderlich.

Im Klartext: OTT-Angebote wie Messenger, Youtube, Netflix oder IoT-Dienste nutzen die Netze der Telekommunikationsanbieter und Service Provider für die Bereitstellung ihrer Dienste, ohne sich an den Infrastrukturmaßnahmen für den breitbandigen Netzausbau zu beteiligen. Die Telcos erzielen hier lediglich Einnahmen aus der Übertragung der anfallenden Datenpakete, deren Umfang rasant wächst – am Geschäftsmodell der OTT-Anbieter sind sie bislang meist nicht beteiligt.

Juniper Research-Studie: Gewinn im Sprachbereich bricht ein

Laut einer Studie von Juniper Research sinken die Spracheinnahmen der Telcos bis 2024 um rund 45 Prozent, während die Zahl der Kunden von OTT-Diensten in diesem Zeitraum um 88 Prozent steigen dürfte. Nicht nur im Sprachbereich brechen die Gewinne ein, auch bei den Textnachrichten sorgen die mobilen OTT-Angebote für sinkende Einnahmen. Kein Wunder, dass die Entwicklung der Gewinnspannen den meisten Telcos große Sorgen bereitet. Geht man der Frage nach, warum sich die Verbraucher heute für OTT-Dienste entscheiden, findet man schnell die wesentlichen Gründe:

  • In der Regel sind OTT-Anwendungen preiswerter als vergleichbare Sprach- und Datendienste der Telcos – häufig sogar kostenlos oder nur mit einer Einmalzahlung verbunden.
  • Der recht einfache und bequeme Zugang zu einer Vielzahl aktueller OTT-Dienste führt dazu, dass sich immer mehr Menschen weltweit per Nachrichten, Fotos oder Videos austauschen.
  • Viele OTT-Anwendungen bieten Funktionen, die in den Netzen der Telcos so noch gar nicht angeboten werden oder nicht netzübergreifend verfügbar sind. WhatsApp, Viber, Signal und andere Messenger sind hier ein treffendes Beispiel für den Verbrauchernutzen: Im Vergleich zur einfachen SMS bieten diese Apps Gruppenchats, GIFs und Sticker, Fotos, Videos, Kontaktinformationen, Sprachnachrichten und sogar eine Telefonfunktion für weltweite Gespräche.

Steigende Zahl der OTT-Nutzer führt zu Netzbelastung

Sinkende Einnahmen durch OTT-Anwendungen sind nicht das einzige Problem, das den Telcos zu schaffen macht. Weil immer mehr Menschen OTT-Dienste nutzen, nimmt der Datenverkehr stark zu. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, müssen Telcos in Ausbau und Optimierung der bestehenden Infrastruktur investieren – das kostet beachtliche Summen. Und wie eingangs schon angesprochen: Die OTT-Anbieter beteiligen sich nicht an diesen Kosten, obwohl in der Regel ihre Dienste die höheren Bandbreiten erst erforderlich machen.

Mit eigenen Applikationen auf die Herausforderung durch OTT antworten

Aber wie können Telcos auf die Bedrohung durch OTT-Anbieter reagieren? Eine möglicher Schlüssel zum Erfolg ist die Adressierung des Heimatmarktes mit individualisierten Applikationen. Anstatt ausschließlich international zu denken, können Telcos dabei auf lokale Spezifika eingehen und sich durch USPs wie Security-by-Design und Datenhaltung im eigenen Netz insbesondere für ihre Firmenkunden gegenüber OTTs positionieren.

Eine Plattform für viele Applikationen im B2All

Die CreaLog Service Delivery Plattform (SDP) als umfassende Fixed Mobile Unification (FMU) Plattform für Kommunikations-, Signalisierungs-, Medien- und Messaging-Anwendungen nimmt dem Telco dabei die Arbeit ab: Es entstehen nur geringe interne Entwicklungs- und Personalkosten, der Telco-eigene OTT-Dienst wird von CreaLog entwickelt und bereitgestellt und steht On-Premise oder aus der Cloud zur Verfügung. So steht einer langfristigen Partnerschaft nichts im Wege!

Weitere Informationen und Diskussionen zu diesem Thema bietet der Crealog Telco Summit am 20./21. Oktober 2022 in München.

Anmeldung unter: https://www.crealog.com/…

Über die CreaLog Software Entwicklung und Beratung GmbH

Innovativ, erfolgreich, kundenorientiert

CreaLog ist ein führender Anbieter von ICT Carrier Solutions und IMS Cloud Native Service Delivery Plattformlösungen für Kommunikationsdienstanbieter. Dazu gehören Net-Centric Call Recording, Mehrwertdienste (Sprache, Textnachrichten und USSD, z.B. Televote), MRF, Business Voice VPN, Dienstmigration, SIP AS: Standard IMS Application Server plus netzwerkbasiertes Contact Center / IVR und professionelle Dienste.

Unsere Professional Services zeichnen sich durch ein hohes Maß an Flexibilität aus und die Fähigkeit, genau die richtige Lösung und Dienstleistung für unsere Kunden zu schaffen. Unser Team übernimmt persönliche Verantwortung für unsere Kunden vom Kick-off bis zum Go-Live der Lösung – und darüber hinaus.

CreaLog kann mit Stolz auf Referenzen in dreißig Ländern in Europa, Afrika und Asien verweisen: Dazu zählen Deutsche Telekom, Vodafone, A1 Telekom Austria, Swisscom, POST Telecom Luxemburg, Monaco Telecom und Unitel. Wir liefern seit mehr als 25 Jahren innovative und zuverlässige Telekommunikationslösungen und sind dafür mehrfach ausgezeichnet worden.

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