Die israelische Starkünstlerin Sigalit Landau eröffnet am 24. August das Kunstfest Weimar. Bei der Uraufführung der Videoinstallation „Der Olivenhain“ wandeln die Zuschauer*innen auf dem Theaterplatz durch einen heterogenen Olivenhain und werden damit konfrontiert, wie das faszinierende biblische Symbol heute den Gesetzen von Effizienz und Ökonomie unterworfen ist. Der international tätige, israelische Choreograf Nir de Volff hat dazu eine performative Choreografie entwickelt.
Erleben Sie in der Ausstellung „Personae. Masken gegen die Barbarei“ (25. August bis 11. September, ACC Galerie) Theaterfiguren des katalanischen Surrealisten Joan Miró in Kombination mit einem Soundstück des weltberühmten Künstlers Robert Wilson. Die beiden leisten mit Figuren und Klangstück einen wichtigen Beitrag zur Rezeption von Alfred Jarrys „Ubu Roi“, der vielleicht wichtigste Antikriegs- und Totalitarismusfarce der Theatergeschichte.
Ausgehend von der Sprachgewalt Walter Benjamins übersetzt Aura Rosenberg in „Angel of History“ ab dem 27. August im Bauhaus-Museum Weimar die Motive seiner „IX. Geschichtsthese“ ins Bildhafte. Vergangenheit und Gegenwart verdichten sich bei ihr zu Bildern von Kampf und Zerstörung, die den Besucher*innen vorführen, wie unsere Kulturgeschichte durch Akte der Gewalt und gesellschaftliche Spannungen fortlaufend geprägt wird. Die Arbeiten wecken dabei Assoziationen zu den weitreichenden Konflikten der Gegenwart.
Mohamed Abla präsentiert mit „Wörter halten“ vom 26. August bis 25. September eine Auswahl seines umfassenden Oeuvres in der Galerie Eigenheim. Der bekannteste ägyptische Künstler seiner Generation erhält für seine kulturellen Verdienste am 28. August 2022 in Weimar die Goethe-Medaille. Er sieht sich verpflichtet, die vielfältigen sozialen wie politischen Themen der ägyptischen Gesellschaft in seiner eigenen Sprache und durch verschiedene künstlerische Mittel auszudrücken und einem internationalen Publikum zu vermitteln.
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