Von der Evakuierung betroffen war das gesamte vierte Obergeschoss der Ubbo-Emmius-Klinik inklusive der dem Brandbereich benachbarten Bauchstation (Station 8), der Mutter-KindStation (Station 9) und des Kreißsaals. Für die Unterbringung der gehfähigen Patienten wurde außerhalb der Klinik ein Zelt aufgebaut, Patientinnen aus dem Kreißsaal mussten kurzzeitig in der Notaufnahme untergebracht werden. Alle Stationen konnten nach kurzer Zeit wieder belegt werden. Auf den Stationen waren Notfallseelsorger im Einsatz. Während der Evakuierung war zudem eine Betreuung der Patienten durch Rettungsdienstmitarbeiter der Johanniter und des Deutschen Roten Kreuzes gesichert.

Der vom Brand akut betroffene Bereich ist bis auf Weiteres gesperrt, deshalb werden Ausweichräumlichkeiten gesucht. Die meisten medizinischen Geräte konnten intakt geborgen werden, müssen aber noch gereinigt und überprüft werden. Deshalb ist die Endoskopie in den nächsten Tagen nur eingeschränkt einsatzfähig. Termine in der Pulmologie (Lungenerkrankungen) und der Gastroenterologie (Magen-Darm-Spiegelungen) werden am Montag und Dienstag ausfallen müssen. Die betroffenen Patienten sollen sich bei der Klinik melden. Telefonisch ist die UEK Aurich unter 04941 94-0 erreichbar.

„Dank der sehr guten Zusammenarbeit von Einsatzkräften und Klinikmitarbeitern konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden“, loben Heiko Goldenstein, Prokurist und designierter Geschäftsführer und Claus Eppmann, Geschäftsführer der Kliniken Aurich, Emden und Norden. „Wir danken den vielen ehrenamtlichen Helfern und unseren Mitarbeitern herzlich für ihren beherzten und umsichtigen Einsatz und sprechen ihnen unseren größten Respekt aus. Jetzt werden die Brandschäden geprüft und schnell Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Bereiche wiederherzustellen.“