Gedenken an Freddy Hemelik
Bevor es richtig los ging mit der Saison 2022/2023, gab es einen Moment des gemeinsamen Innehaltens in Gedenken an den langjährigen DEG-Masseur Freddy Hemelik, der jüngst viel zu früh verstorben ist. Ein warmer Applaus ging Richtung Eishockey-Himmel.
Das DEG-Personal
Auf dem Eis sollten es im Sturm Daniel Fischbuch, Kapitän Alex Barta und Philip Gogulla, Stephen Harper, Stephen MacAulay und Brendan O’Donnell, Alex Ehl, Tobi Eder und Cedric Schiemenz sowie Jakub Borzecki, Alex Blank und Josef Eham richten. In der Verteidigung hatte sich DEG-Trainer Roger Hansson für die Pärchen Luca Zitterbart und Kyle Cumiskey, Bernhard Ebner und Nic Geitner sowie Alec McCrea und Joonas Järvinen entschieden. Niklas Heinzinger ging als siebter Verteidiger auf Punktejagd. Das Tor hütete Henrik Haukeland.
Gutes Spiel von beiden, aber noch keine Tore
Das Auftaktdrittel brachte vor 6.216 Zuschauern ziemlich viele Stimmungswechsel mit sich. Und damit ist nicht die Unterstützung von den Rängen, insbesondere von der neuen Stehplatzkurve im Westen des PSD BANK DOME gemeint. Zuerst war es ein Abtasten mit leichten Puckbesitzvorteilen für die von Mark French trainierten Ingolstädter. Großchancen erspielten sich die Gäste in der Anfangsphase allerdings nicht. Dann drückte auf einmal die DEG aufs Tempo und spielte sich im Angriffsdrittel fest. Fischbuch bedient von Gogulla aus kurzer Distanz und spitzem Winkel (4.) und der aufgerückte Cumiskey und Fischbuch im Verbund (7.) hatten gute Gelegenheiten. Aber auch die Gäste waren vor Haukeland aktiv. Maury Edwards aus der Halbdistanz (5.) und insbesondere Tye McGinn bei einem 2:1-Gegenstoß hatten die Panther-Führung auf dem Schläger. Ein Unterzahlspiel überstand die DEG souverän, musste sich danach aber einer weiteren Druckphase der Gäste erwehren. Die dauerte nahezu bis zum Drittelende. Mittendrin ein Videobeweis, nachdem Justin Feser einen Bauerntrick mit der Rückhand irgendwo zwischen Haukeland und dem linken Pfosten unterbrachte. Schwer zu sehen, aber der Puck war wohl nicht über der Linie.
DEG im Torrausch
Im zweiten Drittel fielen die Tore, die einem guten Eishockeyspiel bis dahin noch fehlten. Und zur Freude aller Rot-Gelben schlug es ausschließlich hinter Michael Garteig im Ingolstädter Gehäuse ein. Den Anfang machte O’Donnell, der nach einem Schuss von Harper genau richtig stand, die Scheibe vor dem Tor mit der Rückhand perfekt verarbeitete und den Puck über die Linie drückte (22.). Kurz danach rettete Haukeland in größter Not gegen McGinn (23.). Ein sehenswerten Onetimer von O’Donnell nach Järvinen-Zuspiel landete nicht in den Maschen (25.). Mirko Höfflin scheiterte zwei Mal aus spitzem Winkel an Haukeland (27.). Dann kam der Auftritt von Zocker-Ebner. Der zauberte die Scheibe von hinter der Grundlinie herrlich mit der Rückhand an den linken kurzen Pfosten zu Ebner, der nur seinen Schläger hinhalten musste. Garteig war ganz woanders (30.). Danach entlud sich der Frust bei den Gästen, vor Haukeland flogen die Fäuste. Marko Friedrich scheiterte mit einem Schuss aus dem Slot (33.). Der dritte Treffer des Abends fiel nach einem Konter. Harper legte quer zu MacAulay, der lud durch und ließ das Netz zappeln (34.). Zum Ende des Drittels warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, auch begünstigt durch eine Überzahl. Doch spätestens Haukeland stand ihnen im Weg.
Ingolstadt schlägt zurück
Früh im Schlussabschnitt hätten die Rot-Gelben alles klar machen können, nutzen ihr erstes Überzahlspiel aber nicht. Das sollte sich rächen, denn plötzlich fingen die Gäste mit dem Toreschießen an. Der erste Treffer war ein wenig krumm. Emil Quaas brachte die Scheibe von der linken Bande aufs Tor, vor dem Verkehr herrschte und an Freund und Feind vorbei ihren Weg über die Linie fand (45.). Beim Spiel mit 4 gegen 4 konnte sich die DEG fast zwei Minuten lang offensiv in Szene setzen, verpasste aber erneut, den Sack zuzumachen. Friedrich fälschte den Puck nach einem Distanzschuss ab und brachte seine Farben auf ein Tor heran (49.). Da war noch viel Eishockey zu spielen. Die knappe Führung der DEG hielt nicht lange, weil die Panther weiter anrannten und Cumiskey die Scheibe unter Bedrängnis genau in den Schläger von Frederik Storm spielte, der sich mit dem Ausgleich bedankte (52.). In Unterzahl drohte sogar die Führung der Gäste, doch die DEG hielt sich schadlos. Fischbuch war bei einem Konter mit Gogulla zu uneigennützig (55.). Kurz vor Schluss durfte die DEG noch einmal in Überzahl ran. Harper scheiterte knapp aus dem Slot (59.).
Ingolstadt mutig, Düsseldorf glücklich
So ging es in die Verlängerung. In der gewannen die Gäste das erste Bully und sicherten sich so Puckbesitz hinter dem eigenen Tor. Und dann beorderte Mike French zur Verwunderung der Allermeisten im weiten Rund seinen Keeper zugunsten eines vierten Feldspielers auf die Bank. Auch, als es ein Bully im Drittel der DEG gab, blieb Garteig auf der Bank. Ein Hauch von Don Jackson lag in der Luft. Die mutige Aktion wurde nicht belohnt. Die DEG eroberte die Scheibe und O’Donnell avancierte unter dem Jubel der Fans zum Matchwinner. Hansson beschrieb seine Gefühle nach dem Match so: „Ich bin unzufrieden zufrieden“. Viel schöner kann man das nicht sagen.
So gehts weiter
Am Sonntag geht es für die Rot-Gelben auf die erste Auswärtstour der noch jungen Saison. Beim Gastspiel in Schwenningen gibt es ein Wiedersehen mit Harold Kreis. Der erste Puck fällt um 16:30 Uhr.
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