Der Leerstand an der Kortumstraße 120, Ecke Brückstraße, verwandelt sich ab dem 25. September für eine Woche in ein Erzähl-Labor. Im Rahmen des Projektes „Stadt der Vielen“ sammelt der IFAK e.V. Lebensgeschichten von Menschen, die nach Bochum zugewandert sind. Das Erzähl-Labor richtet sich vor allem an Zeitzeugen über 55 Jahre und an alle, die etwas zum Projekt beitragen möchten. Gesammelt werden Erlebnisse und Geschichten, wie Zuwanderer hierher gekommen sind und wie anschließend die Eindrücke waren. All die Geschichten, die auch Bochum als lebendige Großstadt mitten im Ruhrgebiet vielfältig geprägt haben. Erinnerungsstücke und Fotos werden ebenfalls gesucht. Darüber hinaus finden in den acht Tagen auch kreative Aktionen mit Musik und Kunst statt. Infos im Netz unter www.stadtdervielen.de. Die Räumlichkeiten werden von Bochum Marketing im Rahmen des Projektes „Tapetenwechsel – Kulturraum für Kreative“ zur Verfügung gestellt.

Bunte Woche in Wattenscheid

Auch in Wattenscheid steigt eine vielfältige Veranstaltungswoche, organisiert von der AWO Ruhr-Mitte, dem Stadtteilbüro Wattenscheid und zahlreichen Kooperationspartnern aus dem Stadtteil. Gemeinsam soll aufgezeigt werden, wie viel Offenheit und Einsatz für die Integration von Geflüchteten in Wattenscheid herrscht. Den Auftakt am 29. September bildet ein interkulturelles Fest an der Zeche Holland von 16 bis 20 Uhr. Tags darauf findet im CentrumCultur am August-Bebel-Platz 2a um 18 Uhr die Vorführung des Dokumentarfilms „Der Imker“ statt.

Lesung „Yallah Deutschland, wir müssen reden!“

Der Bochum-Fonds fördert die Projekte am 1. und 2. Oktober: Die Lesung „Yallah Deutschland, wir müssen reden!“ von Souad Lamroubal in der Kunstwerkstatt am Wattenscheider Hellweg 9 (1.10., 19 Uhr) und die Podiumsdiskussion „Vielfalt der Weltanschauungen“ im Wiesmann’s an der Hochstraße 65 (2.10., 17 bis 19 Uhr). Als Zugabe zur interkulturellen Woche in Wattenscheid führt das Theater für Kinder des Fibo e. V. das Stück „Das kleine Ich bin Ich“ auf. Vorstellungen gibt es am 4. und 5. Oktober, jeweils um 10 Uhr im CentrumCultur. Weitere Infos zum Programm in der gesamten Stadt, bzw. deutschlandweit unter www.ikw-bochum.de und www.interkulturellewoche.de.        

Tapetenwechsel

Der „Kulturraum für Kreative“ ist eine von 50 Kernaktivitäten der Bochum Strategie 2030, durch die Bochum noch lebens- und liebenswerter werden soll. Bochum Marketing organisiert und vermarktet das Leerstandsmanagement im Zuge des „Tapetenwechsels“, schafft Möglichkeitsräume, spürt geeignete Objekte auf, vermittelt Kontakte, öffnet Türen, berät die Eigentümer und begleitet die Kulturräume. Weitere Projektbeteiligte sind das Kulturbüro der Stadt Bochum, Verantwortliche kultureller Institutionen, die Bochum Wirtschaftsentwicklung, das Amt für Stadtplanung und Wohnen, Start-ups, die freie Szene, das Netzwerk UniverCity Bochum sowie Immobilienbesitzer. Das Projekt wurde im vergangenen Jahr ausgezeichnet und um drei Jahre verlängert. Alle Informationen zum „Kulturraum für Kreative“ unter www.tapetenwechsel-bochum.de und www.bochum.de/….

Bochum-Fonds

Der Bochum-Fonds ist ebenfalls eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie und wird seit 2021 von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt. Alle, die volljährig sind, können nicht-kommerzielle Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann. Ideen können bei der Bochum Marketing GmbH eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.