Er fände es nicht zu früh, Kinder schon in der Grundschule mit dem Thema Berufe in Berührung zu bringen. „Man kann nicht früh genug mit der Erweiterung des Horizontes, auch eines beruflichen Horizontes, beginnen“, sagt Alexander Göttlich. Und da sei es eine gute Idee, den Kindern zu zeigen, wie viele unterschiedliche Berufe es gibt.
Auf die Frage, wie sich Online-Apotheken auf die Branche auswirken, meinte er, dass sie aus seiner Sicht so etwas wie Rosinenpickerei betreiben, indem sie sich möglichst auf Patient*innen, die chronisch krank sind, konzentrierten, welche regelmäßig dieselben Medikamente benötigen, die gut mit Vorlauf bestellt und geliefert werden können. Das Bereithalten einer Vielzahl an Medikamenten für den Akut-Fall, wie es in der Apotheke vor Ort der Fall ist, sei aufwändiger und kostspieliger. Diese Entwicklung könne man nicht verhindern. Er hoffe nur, dass die Qualität und die Beratungsleistungen der Apotheker*innen vor Ort die Patient*innen und Kund*innen immer wieder davon überzeugen können, nicht ins Internet abzuwandern.
Auch er beobachte durch seine ehrenamtliche Tätigkeit in den Schulen, dass dringend mehr Lehrkräfte gebraucht werden. Darum solle Berlin sich intensiv kümmern und das sei kein Thema bei dem man sparen sollte. Die Schulzeit sei die Zeit in der die Kinder, auch dank Berliner Schulpate, anderer Organisationen und engagierter Lehrer*innen, ersten Ideen begegnen, was sie später einmal werden könnten. Wenn die Schulen nicht über ausreichend Personal verfügen, laufen die Lehrer*innen permanent am Limit und das könne nicht gut gehen. Er verstehe nicht, dass es dieses Problem gäbe, obwohl man genau wisse, wie viele Kinder geboren wurden und welchen Grundbedarf an Lehrkräften das erfordere. Und dann sei man überrascht von der großen Anzahl an Schulanmeldungen. Das wäre irgendwie schon immer so gewesen. Auch, als seine Kinder noch in die Schule gingen und das sei eine Weile her.
Über diese und andere Gedanken sprach Alexander Göttlich, Botschafter des Monats September, im Interview mit Petra Wermke von Berliner Schulpate.
Lesen Sie das Interview hier: https://www.berliner-schulpate.de/news.
Berliner Schulpate führt Interviews mit engagierten Berufspat*innen durch. Sie berichten über ihre persönlichen Beweggründe, sich für die frühe Entwicklung von Berufswünschen bei Kindern in Grundschulen einzusetzen. Sie teilen die Grundidee, dass Berufsorientierung schon in der Grundschule beginnen sollte und nicht erst in der 8. oder 9. Klasse.
Über Alexander Göttlich
Alexander Göttlich ist Pharmazeut und Inhaber der "Apotheke am Flughafen" in der Manfred-von-Richthofen-Straße 2 in Tempelhof. Die Apotheke bietet alles rund um die Gesundheit. Neben der Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es, Schüßler-Salze, Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische Mittel und pflegende Kosmetika. Des Weiteren gehört der Verleih von Milchpumpen und Inhalationsgeräten, der Service mit Blutdruck- und Blutzuckermessungen sowie das Anmessen von Kompressionsstrümpfen zum Leistungsspektrum. Herr Göttlich bildet auch aus.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.apo-am-flughafen.de/….
Berliner Schulpate bringt das praxisnahe Kennenlernen von Berufen in Grundschulen. Seit dem Start 2013 haben sich mehr als 500 Unternehmen, Betriebe und Freiberufler*innen als Berufspat*innen engagiert und Grundschulkindern in 30 teilnehmenden Schulen Einblicke in ihre Berufe ermöglicht. Berliner Schulpate ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Handwerkskammer Berlin und wird von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert sowie von der Berliner Volksbank eG und der GASAG AG finanziell unterstützt.
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