Pressestatement Wasserentnahmeentgelt in Mecklenburg-Vorpommern

Der Landwirtschafts- und Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, möchte in seinem Bundesland die Entnahme von Grundwasser auch für die Landwirtschaft bepreisen. Der WWF Deutschland begrüßt diesen Schritt. Tobias Schäfer, Referent für Gewässerschutz, kommentiert:

„Es ist gut, dass Minister Backhaus das Wasserentnahmeentgelt endlich auch auf die landwirtschaftliche Beregnung ausweiten will. Das ist nur konsequent, denn durch die bisherige Ausnahmeregelung wird die Landwirtschaft gegenüber anderen Wassernutzern ungerechtfertigt bessergestellt und de facto subventioniert. Wasser ist ein öffentliches Gut und wir sehen, dass es zunehmend knapp wird.

Auch als Beitrag zur Klimaanpassung sollten alle Bundesländer einen ökonomischen Hebel ansetzen und Wasserentnahmeentgelte erheben, deren Verwendung wiederum dem Gewässerschutz zugutekommt. Ohne angemessenen Preis fehlt der ökonomische Anreiz, effizient zu bewässern. Erforderlich ist nun eine konstruktive Diskussion, wie eine gewässerschonende Landwirtschaft gefördert werden kann, die dem Verursacherprinzip gerecht wird.“

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