Die ersten beiden Akzente im Spiel setzte der VfL in Person von Torhüter Tibor Ivanišević, der in Minute zwei erstmals parierte, und Lukas Blohme, der eine Minute später das 1:0 für sein Team markierte. Der Rechtsaußen erzielte auch die nächsten beiden Gummersbacher Treffer zur 3:1-Führung nach acht Minuten. In einer von Defensivaktionen geprägten Anfangsphase setzten sich die Gäste effektiver durch und bauten ihren Vorsprung in der elften Minute auf 5:2 aus. Auch die MT fand nun besser in die Partie, ohne dass der VfL sich davon nervös machen ließ. Stattdessen blieb es auch nach 19 Minuten bei der Drei-Tore-Führung der Oberbergischen (7:4).
Im Verbund mit Keeper Ivanišević stellten die Blau-Weißen eine agile und zuverlässige Deckung, die den Melsungern weiterhin alles abverlangte. Nach einem starken Pass von Ole Pregler an den Kreis verwandelte Ellidi Vidarsson in der 26. Minute zum 12:8 für den VfL, der damit erstmals vier Tore zwischen sich und die MT brachte. Auch in den letzten Minuten des ersten Durchgangs konnte sich das Sigurdsson-Team in Szene setzen und den Vorsprung aufrecht erhalten. Mit einem 14:10-Halbzeitstand ging es für die beiden Mannschaften in die Pause.
Die zweite Spielhälfte begann rasant auf beiden Seiten. Während Ivanišević weiter an seiner Fangquote schraubte, taten sich seine Vorderleute im Angriff noch etwas schwerer. Beim 16:12 in Minute 40 durch die erneute Kombination aus Pregler und Vidarsson markierten die Gummersbacher erst den zweiten eigenen Treffer im zweiten Durchgang, blieben aber mit vier Toren in Front. Auf das 17:13 durch Blohme in Minute 41 folgten allerdings vier Treffer in Serie der Melsunger, wodurch sich die Gastgeber binnen vier Minuten den 17:17-Ausgleich erarbeiteten (45. Minute). Für den VfL lief es in dieser Phase äußert unglücklich, als dann auch noch Štěpán Zeman in der 46. Minute seine dritte Zeitstrafe kassierte und vom Feld gestellt wurde. Durch den fünften MT-Treffer in Folge gerieten die Gäste wenige Sekunden später erstmals im Spiel in Rückstand (17:18).
Während die Blau-Weißen Nerven zeigten, drehten die Gastgeber ihrerseits mit dem Publikum im Rücken auf. Auf das 19:21 aus Gummersbacher Sicht (50. Minute) folgte in Minute 54 der erste Vier-Tore Rückstand (20:24). Die Oberbergischen bemühten sich auch in der Schlussphase den Anschluss zu halten, konnten nach ihrem kraftaufreibenden Spiel der ersten 40 Minuten den Nordhessen jedoch nicht mehr viel entgegensetzen. Ein sehenswerter Kempa-Treffer von Tom Jansen brachte den VfL nach Fünf-Tore-Rückstand in Minute 58 auf 22:26 heran. Die Niederlage konnten die Gäste jedoch nicht mehr verhindern, so dass das Spiel schlussendlich beim Stand von 22:28 abgepfiffen wurde.
In genau einer Woche findet die nächste Bundesligapartie mit Gummersbacher Beteiligung statt. Am Donnerstag, den 10. November, trifft die Mannschaft von Sigurdsson um 19:05 Uhr in der heimischen SCHWALBE arena auf die SG Flensburg-Handewitt. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
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