Vor rund vier Jahren erwarb die Christophsbad Klinikgruppe das Grundstück im Ödeweg 19-21 inklusive der dortigen Immobilien. Im ehemaligen Wohnhaus findet seit 2018 die Musiktherapie statt. Das kleinere vorgelagerte Gebäude wurde ursprünglich als Architekturbüro genutzt. Damit es zum Atelier umfunktioniert werden konnte, waren umfassende Sanierungsarbeiten vonnöten: So wurde das Dach neu gedeckt, zudem fand eine Renovierung des gesamten Innenraums statt – inklusive technischer Anbindung an das Haupthaus. Für die gelungene Umsetzung des Bauvorhabens zeichneten die Architektin Nancy Werkmann sowie der technische Leiter Markus Stichler und sein Team von Handwerkern verantwortlich. „Das Bünemann-Atelier ermöglicht es den Bewohnern der beiden Christophsheime im Rahmen der Inklusion ein Stück ‚Normalität‘ zu erleben, indem sie hier auch Kontakt zu anderen Menschen von außerhalb aushalten, aufbauen und üben – alles in einem geschützten Rahmen“, erläuterte Herr Stockinger.
Melanie Engelhard, Leiterin des Christophsheims am Hohenstaufenblick, zeigte sich ebenfalls erfreut: „Das Bünemann-Atelier ist ein echtes Schmuckstück geworden: Eine kreative Oase und ein Treffpunkt für all unsere Bewohner.“ Angestoßen wurde die Idee der Renovierung ursprünglich von Dagmar Jungblut-Rassl, Geschäftsführerin der Christophsheim GmbH. Zukünftig beheimatet das Bünemann-Atelier die Kreativwerkstatt, in der hauptsächlich mit Holz gearbeitet wird. Im Zuge von ergo- und kunsttherapeutischen Maßnahmen wird auch die Arbeit mit Ton und Pappmaché angeboten. Überdies ist eine Nähwerkstatt integriert. Eine Klangschalentherapie soll den Umgang mit Stresssituationen fördern. Auch kognitives Training kommt nicht zu kurz, zudem erfolgt eine Einbindung der Sozialarbeiter. „Wichtig ist, dass hier jeder willkommen ist: Bewohner und Patienten – und hoffentlich bald auch Bürger der Stadt Göppingen, sofern es die Coronalage zulässt“, betonte Johannes Sorg, Leiter des Christophsheims am Park. Vor der Enthüllung der Gebäudeplakette, die als Relief die Unterschrift von Herrn Bünemann ziert, dankte Frau Jungblut-Rassl allen Beteiligten: für die Umsetzung des Projekts, für die finanzielle Unterstützung und insbesondere für die Offenheit der Klinikgruppe für Neues.
Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer 170-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.
Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurolo-gisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinik-gruppe ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.800 Mitarbeiter.
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