Anlässlich des Winterkulturfestivals präsentiert der vogtländische Künstler in Bad Elster eine Reise durch europäische Architektur der Landschaften. Dies ist seit langem das große Thema des Künstlers, den es deswegen immer wieder zum Reisen treibt. In Italien trifft Stauch auf verwinkelte Gässchen und eng aneinandergeschmiegte Häuser, in Griechenland auf die auf schroffen Felsen thronenden Meteora-Klöster, in Süddeutschland auf bucklige Fachwerkbauten und in Tallinn auf hanseatische Speicherhäuser. Je mehr Ecken und Kanten Architektur aufweist, um so spannender für den Künstler. In Architektur erkenne er das, was die Erbauer der Nachwelt hinterlassen wollten und ihre besondere Art, zu leben, sagt Stauch. Um das auszudrücken, kommt ihm die Technik des Holzschnittes am nächsten. Mit ihr gelingt es, auf unwichtiges Kleinklein zu verzichten und den Fokus auf Markantes zu legen.
Stauch abstrahiert Pfeiler, Bögen und Streben stark und verleiht steinernen Zeitzeugen Lebendigkeit. Bevorzugt bleibt er bei Schwarz-Weiß, denn Kontrast und Form sind seine Sprache. Ein, zwei oder sogar drei Farben dürfen dann doch das Spiel von Kontrast und Form bestimmen, etwa bei der Darstellung des Drei-Giebel-Hauses in Süddeutschland. "Da ist was los", kommentiert Stauch mit leisem Lächeln den bunten Strudel urbanen Daseins. Dazu offenbart der 68-Jährige bei seinen Aquarellen und Mischtechniken einen weichen Pinselstrich: In warmer Erdigkeit kommt das Kloster zu Elbig in Polen daher und förmlich hineingezogen wird der Betrachter in das enge Gassengewirr des italienischen Spoletos und in die Kulisse der Geschlechtertürme von San Gimignano. „Der aufmerksame Betrachter fühlt in diesen Arbeiten förmlich jene Quelle, die kostbare Kreativität geschenkt hat und nun in freien Interpretationen u.a. als expressive Holzschnitte daherkommt“ erklärt Ute Gallert als Ausstellungsverantwortliche der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und fügt hinzu: „Die Arbeiten Lothar Stauchs inspirieren und laden dazu ein, mit ihm gemeinsam an einige der schönsten Orte Europas zu reisen. Neues, Überraschendes und Bereicherndes ist den aufmerksamen Besuchern dabei gewiss – Verreisen Sie kunstvoll im Wintertraum Bad Elsters!“
Die neue und sehenswerte Ausstellung kann nun noch bis zum 27. Januar 2023 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. | www.chursaechsische.de
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