Investment-Tipp: US-amerikanische Small Caps

In der enorm breiten Klasse der Small Caps finden Anleger alles, was sie für ein diversifiziertes Aktienportfolio mit großem Renditepotenzial brauchen – und dies trotz bestehender Herausforderungen wie Inflation, geopolitischer Risiken und Klimawandel. Dieser Ansicht ist Stefan Tang, Portfoliomanager und Analyst bei Lazard Asset Management. Geografisch setzt er dabei auf die USA.

„Unter den kleinen und mittleren Unternehmen gibt es eine enorme Auswahl: Allein in den USA gehören rund 2.500 Titel diesem Segment an“, sagt Stefan Tang. Das Small und Mid Cap-Segment sei zudem extrem heterogen und erstrecke sich über praktisch alle Produkte und Dienstleistungen. „Aus Anlegerperspektive sind vor allem solche Titel interessant, die Produktinnovationen bieten und zum Beispiel neue Medikamente entwickeln oder neue Märkte erschließen“, erläutert der Portfoliomanager. „Denn bei einem kleineren Unternehmen haben solche Neuheiten einen viel größeren Einfluss auf den Unternehmenswert als bei einem großen.“

Trotzdem würden solche interessanten Investitionen oft unerkannt bleiben, weil Small Caps im Vergleich zu Blue Chips eine eher schlechte Research-Abdeckung hätten. Deshalb weise dieser Markt sehr große Ineffizienzen auf und werde historisch mit einem Bewertungsaufschlag gegenüber Large Caps gehandelt, wenn man die projizierten künftigen Kurs-Gewinn-Verhältnisse berücksichtige. „In den letzten fünf Jahren hat sich das durch den Aufstieg der großen Technologie-Riesen verändert“, betont Tang. „Heute sind die Kleinen deutlich attraktiver bewertet als die Etablierten – sogar so attraktiv wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr.“ 

Durch die große Auswahl an Aktien lassen sich aus Sicht des Experten Portfolios konstruieren, die nicht von einzelnen Werten abhängen und keine Klumpenrisiken aufweisen. „Im Small Cap-Bereich konnten Investoren in den letzten 20 Jahren eine fast dreimal so hohe Outperformance erzielen wie im Large Cap-Bereich“, führt Tang aus. „Gerade während der Pandemie haben wir eine Zweiteilung des Marktes gesehen: Teilweise wurden vermeintliche Pandemiegewinner wie Lieferdienste oder Online-Händler mit absurd hohen Kursen gehandelt; Qualitätstitel wurden dagegen stark vernachlässigt.“ Das betreffe hunderte von Aktien, für die sich ein hoher Discount ergebe. Daraus dann die richtigen auszuwählen, sei die große Herausforderung für den Anlageerfolg. 

Das große Anlageuniversum bietet aus Sicht Tangs einen weiteren Vorteil: Es sei relativ einfach, eine gute Balance zwischen Nachhaltigkeitskriterien (ESG) und Alpha zu erhalten. „Wir haben das ausgerechnet: Wenn wir die 400 besten Small Cap-Werte ordnen und nach ESG-Kriterien bewerten, erhalten wie ein Portfolio, dass sowohl deutlich besser als die Benchmark abschneidet als auch wesentlich nachhaltiger aufgestellt ist“, so Tang.

Anlagechancen in den USA
Geografisch sieht Tang vor allem in den USA Chancen: „Unser regionaler Favorit sind ganz klar die USA. Sie sind im Vergleich zu anderen entwickelten Märkten aktuell sehr attraktiv.“ Das liege an drei Faktoren: 1. Die hohe Sparquote der Haushalte und Unternehmen in den letzten Jahren, woraus ein höherer Konsumbedarf resultiere. 2. Der höhere Anteil an profitablen Firmen, die ihre Margen verteidigen können. „Empirische Studien haben auch gezeigt, dass die Eigenkapitalrendite ein sehr starker Indikator für zukünftige Performance ist, und das spricht für die USA“, erläutert der Experte. 3. In den USA herrsche eine relative Energieunabhängigkeit, was das Land von den Folgen des Kriegs in der Ukraine und den Entscheidungen der OPEC abkoppele.

Günstiger Einstiegszeitpunkt
Während die Faktenlage für die Auswahl der Anlageregion aus Sicht Tangs recht eindeutig ist, sei die Frage nach dem Timing ungleich schwerer zu beantworten. „Perfektes Timing ist faktisch unmöglich“, erklärt Tang. „Für einen raschen Einstieg spricht allerdings die hohe Inflation, gegen die Aktien einen relativ guten Schutz bieten.“ Steigende Produktionskosten würden zudem früher oder später über die Preise weitergegeben, was für höhere Einnahmen sorgen und damit nominell zu höheren Aktienkursen führen werde. Da Aktien sensibel auf Zinsen reagieren würden, sich aber der Zyklus durch die vorgenommenen Zinsanhebungen in den USA bereits verlangsame und damit das Zinshoch näher gerückt sei, spreche auch dies für einen baldigen Einstieg. „Antizyklische Güter wie unverzichtbare Produkte und Dienstleistungen wie Wasser, Nahrungsmittel und Strom bieten eine gute Basis“, sagt Tang. „Auch wenn in den nächsten sechs bis zwölf Monaten noch Risiken bleiben, halten wir es für eine gute Strategie, in Schritten in den Markt einzusteigen. Denn wir erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren sehr gute Resultate.“

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