Es ist tragisch, dass es aufgrund der Ausschreitungen zu Verletzungen gekommen ist. Mit großem Unverständnis und Sorge hat das Unternehmen auch gesehen, dass sich sehr viele Menschen durch das Betreten und teilweise Überschreiten der Tagebaukante in Lebensgefahr gebracht haben. RWE und die öffentlichen Stellen haben vor und während der Demonstration auf die ernsten Gefahren hingewiesen und aufgefordert, sich aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Zur Deeskalation hatte das Unternehmen auch die eigenen Flächen für die Demonstration bereitgestellt.
Vor und während der Demonstration kam es zudem zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem auch an Fahrzeugen und Anlagen der RWE Power. Mehrere Brunnen und Schaltanlagen wurden während der Demonstration von Aktivisten mutwillig zerstört. Da die Anlagen Strom führten, bestand auch hier Lebensgefahr.
RWE hat ihre Strategie längst auf Erneuerbare Energien, Batterien, flexible Backup-Kapazitäten und Wasserstoff ausgerichtet. Das Unternehmen hat sich freiwillig und als einziges Unternehmen in Deutschland bereit erklärt, bereits 2030 aus der Braunkohle auszusteigen.
280 Millionen Tonnen Braunkohle bleiben so im Boden, fünf Umsiedlungsorte im Vorfeld des Tagebaus Garzweiler können erhalten werden. Die ehemalige Siedlung Lützerath, den die ursprünglichen Einwohner längst verlassen haben, ist die letzte bebaute Fläche, die am Tagebau Garzweiler weichen muss, um die Braunkohlenflotte in der Energiekrise mit hoher Auslastung zu betreiben und so Gas bei der Stromerzeugung in Deutschland einzusparen. Die Inanspruchnahme ist durch Gerichte letztinstanzlich bestätigt worden.
RWE Power AG
Die RWE Power AG, Essen/Köln, ist im RWE-Konzern mit ihren rund 10.000 Beschäftigten verantwortlich für die Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie. Sie betreibt im Rheinland drei Braunkohlentagebaue. Die Produktion dient überwiegend zur Stromerzeugung in den eigenen Kraftwerken. Die Braunkohle wird aber auch zu festen Brenn- und Filterstoffen veredelt. Darüber hinaus steuert das Unternehmen Betrieb, Nachbetrieb und Rückbau der kerntechnischen Anlagen von RWE. Die Kraftwerke dieses Geschäftsfelds stellen eine Kapazität von rund 9 Gigawatt zur Verfügung.
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