TÜV Rheinland forscht über Beschaffungsprozesse im Nahverkehr

TÜV Rheinland hat einen Forschungsauftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt erhalten. Im Rahmen des Projekts ermitteln die Fachleute von TÜV Rheinland und der Wirtschaftssozietät FPS, wie sich Prozesse für die Beschaffung von Fahrzeugen für den städtischen Schienenpersonennahverkehr beschleunigen lassen. Es geht dabei um jene Schienenfahrzeuge, die der „Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen“ (BOStrab) unterliegen. „Hinter dem Forschungsprojekt steht das Ziel, den städtischen Schienenpersonennahverkehr leistungsfähiger zu machen. Schnellere Beschaffungsprozesse können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten“, erklärt Antonios Psounos, bei TÜV Rheinland für das Forschungsprojekt verantwortlich.

Die Expertinnen und Experten sollen im Rahmen des Projekts außerdem einen umfassenden Überblick dazu erstellen, welche Anforderungen die unterschiedlichen Straßen- und Stadtbahnnetze in Deutschland jeweils an das Rollmaterial und die Infrastruktur stellen. Auf dieser Grundlage soll das Projektteam Empfehlungen für sinnvolle Kooperationen städtischer Verkehrsbetriebe bei der Fahrzeugbeschaffung aussprechen.

Projektumsetzung in verschiedenen Schritten

In mehreren Schritten wird das Projektteam, begleitet von einem Arbeitskreis aus Fachleuten der Branche, zunächst die relevanten Beschaffungsprozesse in Deutschland und der Europäischen Union analysieren. Zusätzlich werden die Ähnlichkeiten von Straßen- und Stadtbahnnetzen in Deutschland herausgearbeitet. Abschließend werden die Ergebnisse mit der Branche diskutiert. Ziel ist es, Einigkeit zwischen den Akteuren darüber zu erzielen, wie die Beschaffungsprozesse von Straßen- und Stadtbahnfahrzeugen beschleunigt und an welchen Stellen Synergieeffekte zwischen den Verkehrsbetrieben genutzt werden können.

Das Projekt wird von TÜV Rheinland gemeinsam mit der Anwaltskanzlei FPS umgesetzt. Zum Projektteam gehören sowohl Ingenieurinnen und Ingenieure im Bereich Schienenfahrzeugtechnik als auch Expertinnen und Experten für kommerzielle Fragen sowie Vertrags- und Vergaberechtsexperten. Die Laufzeit des Projekts beträgt 24 Monate. „Vor dem Hintergrund der Verkehrswende muss der Nahverkehr künftig deutlich andere Anforderungen erfüllen als heute. Das Projekt wird eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung auf diese Zukunft spielen“, ist Antonios Psounos von TÜV Rheinland überzeugt.

Über TÜV Rheinland

Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Das Unternehmen ist seit mehr als 150 Jahren tätig und zählt zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. TÜV Rheinland hat mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 50 Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von rund 2,1 Milliarden Euro. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innnovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

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