„Unsere ‚Regionalwirtschaftlichen Profile‘ zeigen, dass viele Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Corona-Krise gut gemeistert haben. Mit dem rasanten Energiepreisanstieg geraten Teile der Wirtschaft jedoch erneut in den Krisenmodus“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK.
Neben einer Steigerung der Gründungen konnte auch der Arbeitsmarkt einen Großteil des pandemiebedingten Einbruchs wieder wettmachen. Bei der Zahl der Beschäftigten wurde im Sommer 2021 mit über sieben Millionen sogar ein neuer Höchststand erreicht. Der positive Trend dürfte angesichts der rekordhohen Anzahl an freien Stellen wohl anhalten: gegenwärtig sind über 175.000 landesweit unbesetzt. Noch nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren war die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften höher.
Energiekrise und Inflation machen der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Aufgrund der Branchenstruktur ist die nordrhein-westfälische Industrie dabei etwas stärker als im Bundesdurchschnitt von Energie abhängig. Vor allem die gasintensive Chemische Industrie hat hierzulande eine hohe Bedeutung. Wichtige Chemieparks finden sich in den Wirtschaftsregionen Niederrhein, Ruhrgebiet, Köln/Bonn und Düsseldorf. Bei der von Prozesswärme abhängigen Metallerzeugung sind die Hochöfen im Ruhrgebiet von bundesweiter Bedeutung. Im Zuge der Energiekrise sind wirtschaftliche Einbrüche in einzelnen Branchen und Regionen zu erwarten. Letztendlich ist die nordrhein-westfälische Wirtschaft aufgrund ihrer regionalen Vielfalt aber breit aufgestellt, was auch in der aktuellen Krise von Vorteil ist.
Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Die Profile geben einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität oder das Gründungsgeschehen. Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.
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