Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende des Landschaftsausschusses und der Landschaftsversammlung Rheinland, erklärt: „Seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 kann das Schulgebäude am alten Standort in Leichlingen nicht mehr genutzt werden, sodass die Schülerinnen und Schüler seitdem interimsweise auf andere Schulstandorte verteilt sind. Diesen Notstand gilt es schnellstmöglich abzustellen. Ich bin daher sehr froh, dass die Verwaltung des LVR die Planung und Durchführung des Ersatzneubaus in Langenfeld so zügig erarbeitet hat.“
Das Schulgebäude der LVR-Paul-Klee-Schule am Standort in Leichlingen war bei der Flut so schwer beschädigt worden, dass der Landschaftsausschuss einen Ersatzneubau an anderer Stelle beschloss. Der Neubau wird nun auf einem freien Grundstück erfolgen, das sich im Sondervermögen der LVR-Klinik Langenfeld befindet. Eine hierfür erforderliche Änderung des Bebauungsplanes sowie ein städtebaulicher Vertrag konnten inzwischen abgeschlossen werden.
„Unser Ziel ist eine möglichst kurze Planungs- und Bauzeit bei Erreichung einer wirtschaftlichen Lösung. Unser besonderes Augenmerk legen wir im Sinne der Nachhaltigkeit aber darüber hinaus auch auf eine hohe Energieeffizienz sowie die Schonung von Ressourcen beim Bau des neuen Schulgebäudes“, ergänzt LVR-Direktorin Ulrike Lubek.
Das Entwurfskonzept des Neubaus sieht fünf annähernd gleiche, eingeschossige, parallel ausgerichtete Gebäuderiegel in einer modularen, nachhaltigen Bauweise vor. Das Gebäude erhält eine Photovoltaikanlage und die gesamte Dachfläche wird extensiv begrünt. Für die Bepflanzung der Außenanlagen sind insektenfreundliche, pflegeextensive und klimaresiliente Staudenbeete und Gehölze vorgesehen.
Die LVR-Paul-Klee-Schule wird von rund 170 Schüler*innen besucht. Das Einzugsgebiet umfasst die Städte Leverkusen, Solingen, Köln (dort die Stadtteile Flittard, Stammheim, Höhenhaus, Dünnwald), Teile des Kreises Mettmann (Langenfeld, Monheim) und Teile des Rheinisch-Bergischen Kreises (Leichlingen, Wermelskirchen, Burscheid).
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 21.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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