Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine

Vor einem Jahr, am 24. Februar 2022, überfiel Russland die Ukraine. Kinder und deren Familien leben seitdem im Ausnahmezustand. Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ hat seit Ausbruch des Ukraine-Krieges rund 2,6 Millionen Euro für Nothilfen bereitgestellt. Die Sternsinger-Partner werden so in die Lage versetzt, effektiv vor Ort zu helfen. „365 Tage Krieg bedeuten 365 Tage Gewalt und Angst. Viele ukrainische Kinder wurden seit Kriegsbeginn verletzt, getötet, befinden sich auf der Flucht oder sind von den Kriegserlebnissen traumatisiert“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks. „Viele Gebäude sind zerstört, es gibt oftmals keine Heizung, kein Strom, kein Wasser – eine unglaublich gefährliche Situation vor allem für die Kinder. Hinzu kommt, dass vielerorts Schulunterricht nicht möglich ist, da tausende Schulen und andere Bildungseinrichtungen beschädigt oder zerstört wurden“, so Bingener. „Die ukrainischen Mädchen und Jungen brauchen auch ein Jahr nach Beginn des brutalen russischen Angriffskrieges weiterhin dringend unsere Hilfe!“

Nahrungsmittel, Decken und medizinische Notversorgung

Partner der Sternsinger leisten Nothilfe in verschiedenen Landesteilen der Ukraine. Sie evakuieren Kinder und Familien aus besonders bedrohten Städten in den Westen des Landes und bieten Übernachtungsmöglichkeiten in Kellern, Kirchen, Kindergärten und anderen kirchlichen Gebäuden an. Die Binnenflüchtlinge, überwiegend Frauen und Kinder, werden auf der Flucht betreut und mit dem Nötigsten wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Decken und Schlafsäcken versorgt. Zu den weiteren Hilfsmaßnahmen der Sternsinger-Partner zählen medizinische Notversorgung und psychologische Betreuung.

Die Caritas Spes ist ein langjähriger Partner des Kindermissionswerks in der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat Caritas Spes mit Unterstützung des Kindermissionswerks mehrere Nothilfen für betroffene Kinder und deren Familien ermöglicht und leistet weiter Hilfe. Olena Noha ist die stellvertretende Geschäftsführerin von Caritas Spes und Leiterin der Projektabteilung. Sie arbeitet von Kiew aus, dem dort ansässigen Caritas-Nationalbüro. Seit Kriegsausbruch hat sie viel Zeit mit Mädchen und Jungen in Flüchtlingszentren verbracht. „Ich habe mehrmals Kinder den Krieg nachspielen sehen. Sie waren ukrainische und russische Soldaten, spielten Verletzte und beerdigten sich sogar gegenseitig“, erzählt Noha. „Die Eltern wollten diese Spiele verbieten, aber unsere Psychologen haben gesagt: Nein, lassen sie die Kinder in Ruhe, sie erleben und verarbeiten so den Krieg.“ Die Kinder würden zudem sehr viel malen, berichtet Noha. „Am Anfang, als sie zu uns kamen, malten sie häufig Panzer und Blut und die Farben waren überwiegend schwarz und rot. Aber das veränderte sich mit der Zeit und die Farben wurden immer bunter“, sagt die Caritas-Mitarbeiterin mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. 

Nach einem Jahr Krieg ist die Not der Menschen in der Ukraine unverändert groß. „Der Bedarf an Lebensmitteln in der Ostukraine bleibt hoch“, sagt Noha und betont: „Ich wünsche mir, dass die Kinder in der Ukraine eine glückliche Kindheit haben. Dass sie in die Schule gehen, spielen und sich entspannen können. Dass jedes Kind eine Familie hat, und dass ein Begriff wie Kriegskinder nicht mehr existiert.“

Über den Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ e.V.

Rund 1.300 Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 61 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2021 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 91 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben. Das Kindermissionswerk nimmt Spenden für Kinder entgegen. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.

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