Menschenrechte und Tourismus: Nur wer die Risiken kennt, kann sie angehen – diese neuen Angebote helfen Reiseveranstaltern

Der Roundtable Human Rights in Tourism kündigt die Lancierung neuer Produkte an, die im März und April in Webinaren vorgestellt werden. Ein Online-Leitfaden zu Tourismus in unterdrückerischen Staaten und eine Destinations-Risikokarte erweitern das breite Repertoire an Angeboten für die Tourismusbranche. Auf der diesjährigen ITB können Besucher exklusive Einblicke erhalten.

"Menschen machen Tourismus möglich – Menschenrechte sind auch Ihr Geschäft". Unter diesem Motto ist die Multi-Stakeholder-Initiative Roundtable Human Rights in Tourism auf der diesjährigen ITB vom 07. bis 09. März in Berlin vertreten.

Mit im Gepäck hat der Verein brandneue und bisher unveröffentlichte Angebote, die von Besuchenden exklusiv und vorab in Augenschein genommen werden können. Bei der Produktentwicklung standen für den Roundtable wie immer Praxisorientierung und Handhabbarkeit im Vordergrund, auch für kleine und mittlere Reiseveranstalter.

Die druckbare Online-Publikation "Responsible Tourism in Oppressive Regimes – A Guide for Tour Operators to Put People First" hilft Reiseveranstaltern bei der komplexen Frage, wie verantwortungsvoller Tourismus in politisch herausfordernden Ländern angeboten werden kann. Ein hochaktuelles Thema, denn laut "Freedom House" leben nur 20 % der Weltbevölkerung in sog. freien Ländern. Das in enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern konzipierte Dokument nimmt Praktiker:innen bei den ersten Schritten an die Hand, zeigt mögliche Handlungsfelder auf und bietet zusätzliche Links und Ressourcen. Der Leitfaden wird am 28. März zusammen mit Hauser Exkursionen und Studiosus Reisen, zwei der beteiligten Reiseveranstalter, in einem Webinar vorgestellt.

Die "Destination Risk Map" ist eine virtuelle und interaktive Weltkarte, basierend auf 13 internationalen Indizes, die verschiedene tourismusrelevante Menschenrechtsthemen, wie Kinderrechte, Arbeitsrechte, Freiheitsrechte und ökologische Nachhaltigkeit, umfassend abdecken. Jedes Land wird auf Grundlage einer Gesamtbewertung skaliert und farblich dargestellt. Bislang umfasst die Karte Daten für 36 Reiseziele, die für europäische Reiseveranstalter besonders relevant sind. Zukünftig werden weitere Daten dazukommen. Die Karte gibt einen ersten Überblick über die Menschenrechtssituation in einem Reiseziel und stellt eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden "Get Started"-Tool dar, das Menschenrechtsrisiken entlang der touristischen Wertschöpfungskette aufzeigt. Das Projekt wird am 19. April in einem Webinar präsentiert.

Um noch detaillierter auf die Bedürfnisse der Branche einzugehen, erarbeitet der Roundtable derzeit erstmalig ein entgeltliches Schulungsangebot zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht für Tourismusunternehmen. Damit wird das bestehende Trainingsangebot für angehende Tourismusfachleute an Universitäten und Berufsschulen erweitert.

Am 08. März präsentiert die Initiative ihre Tools und Angebote von 16:40 – 17:00 Uhr auf der Lighthouse Stage in Halle 4.1 der ITB.

Gemeinsam mit den Partnerorganisationen Brot für die Welt, ECPAT Deutschland und dem Studienkreis für Tourismus und Entwicklung stellt der Roundtable in Halle 4.1b, Standnummer 201 aus und freut sich auf den Austausch mit Fachbesuchenden.

Wer sich für die Arbeit des Vereins interessiert, ist eingeladen, sich für den Newsletter zu registrieren. Hier werden die Abonnent:innen über alle Projekte auf dem Laufenden gehalten.

Über Roundtable Human Rights in Tourism e.V

Der Roundtable Human Rights in Tourism ist eine Multi-Stakeholder Initiative, die sich für die Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von Tourismusunternehmen einsetzt. Der Roundtable hat derzeit 35 Mitglieder aus sechs Ländern, darunter Reiseveranstalter, Reiseverbände, Zertifizierungsinstitutionen sowie branchenbezogene Multiplikatoren und Nichtregierungsorganisationen. Er ist eine offene Dialogplattform für den brancheninternen Austausch und Know-how-Transfer und stellt Informationen, Materialien und Good-Practise-Beispiele zur Achtung der Menschenrechte im Tourismus gemäß den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zur Verfügung.

Mitglieder des Roundtable Human Rights in Tourism
ABTA – The Travel Association, a&e erlebnis:reisen, ANVR – Niederländischer Reiseverband, Berufsbildende Schule Cora Berlin Hannover, Berufsschule für Handel und Reisen Wien, Defence for Children – ECPAT Niederlande, DER Touristik Group, DRV – Deutscher Reise-Verband, ECPAT Deutschland, Fairaway, fairunterwegs, FH Graubünden (Institut für Tourismus und Freizeit); forum anders reisen e.V., Gebeco, give & grow, Global Compact Netzwerk Deutschland, Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, Hauser Exkursionen, ITB Berlin, Kia Ora Reisen, Kneissl Touristik, (Lehr- und Forschungseinheit Wirtschaftsgeografie), Ludwig-Maximilian-Universität München (Department Geographie), Naturfreunde Internationale, Oliva Reisen, ÖRV – Österreichischer Reise-Verband, Reisen mit Sinnen, Schyst Resande, SRV – Schweizer Reise-Verband, Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V., Studiosus Reisen, TourCert, Tourism Watch bei Brot für die Welt, Travelife for Hotels and Accommodations, Ventura Travel, Willy Scharnow-Stiftung für Tourismus.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Roundtable Human Rights in Tourism e.V
Charlottenburger Straße 51 A
13086 Berlin
Telefon: +49 (151) 45838795
http://www.humanrights-in-tourism.net/

Ansprechpartner:
Jara Schreiber
Coordinator
Telefon: +49 (0)151 45 83 87 95
E-Mail: info@humanrights-in-tourism.net
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel