Im Juli 2020 erließ der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) sein wegweisendes Urteil Schrems II (Rechtssache C-311/18). Das Urteil des EuGH hat weitreichende Auswirkungen, die die gesamte Rechtslandschaft für die Übermittlung personenbezogener Daten außerhalb der Europäischen Union tiefgreifend beeinflussen. Es erlegt zusätzliche Verpflichtungen für die Übermittlung personenbezogener Daten aus der Europäischen Union (EU) in ein Land auf, für das kein Angemessenheitsbeschluss der EU vorliegt. Dies gilt auch für personenbezogene Daten, auf die von außerhalb der EU zugegriffen wird.

Unmittelbar nach dem Urteil in der Rechtssache Schrems II hat Infobip erhebliche Anstrengungen unternommen, um seinen Kunden nicht nur die Speicherung und Verarbeitung von Daten in einem EU-Rechenzentrum zu ermöglichen, sondern auch den gesamten Kundensupport innerhalb der EU und in als angemessen eingestuften Ländern sicherzustellen, d. h., dass der Zugriff auf personenbezogene Daten, die im Kundenauftrag auf der Infobip-Plattform verarbeitet werden, nur von der EU und von Ländern aus möglich ist, die von der Europäischen Kommission als Länder mit einem angemessenen Datenschutzniveau anerkannt sind.

„Infobip ist stets darauf bedacht, seine Kunden bei der Einhaltung der geltenden Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten zu unterstützen und seine Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten, dass sie den sich entwickelnden Anforderungen und Erwartungen der Kunden in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz gerecht werden“, erklärt Aurora Volarević, VP Corporate Affairs bei Infobip. „Wir sind uns bewusst, dass die Anforderungen an die Datenlokalisierung weltweit ebenso zunehmen wie die Herausforderungen, vor denen unsere Kunden in Bezug auf die Beschränkungen der Übermittlung personenbezogener Daten stehen. Daher ist die Planung der Datenlokalisierung Teil unserer Geschäftsstrategie und eine der Prioritäten bei der Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen."

„Dieses abgeschottete EU-Rechenzentrum ist eine bedeutende Investition für Infobip. Es folgt auf mehrere andere Sicherheitsverfahren, die es Infobip ermöglichen, den Kundensupport nur von der EU aus zu leisten. Das unterstreicht unser Bestreben, die Daten unserer Kunden dort zu speichern, wo der Kunde sie haben möchte."

Infobip-Kunden, die dieses Rechenzentrum nutzen möchten, werden das über ein Online-Formular auf der Website von Infobip oder über ihren Ansprechpartner beantragen können.