In Zusammenarbeit mit Bosch hat sich das Team die Aufgabe gestellt, Fahrzeugdaten eines Versuchsfahrzeugs in Echtzeit zu kommunizieren, auszuwerten und zu visualisieren. Die Anwendung ermöglicht auch die einfache und schnelle Verarbeitung großer Datenmengen und basiert auf einer zukunftsorientierten, erweiterbaren Architektur. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, wann und warum der Antriebsstrang des Hybridversuchsfahrzeugs nicht so effizient arbeitet, wie es theoretisch möglich wäre. Dazu teilte sich das Team die Aufgaben methodisch so auf, dass kreative und effektive Ergebnisse erzielt werden konnten. Unter anderem wurden kleinere Teams für die Backend-Entwicklung, die App-Entwicklung und die Entwicklung eines Dashboards gebildet. Eine andere Gruppe war für die Datenanalyse zuständig und eine weitere für die Hardware.
In Echtzeit zeigen, was möglich ist
Um zu zeigen, was mit der von den Studierenden entwickelten Plattform alles möglich ist, entstand die Idee des Automotive IoT Präsentationstages. Nach einer Präsentation hatten interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ihr eigenes Fahrzeug mit der Plattform zu verbinden und den eigenen Fahrstil mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vergleichen. Auf einer Teststrecke wurde in Echtzeit gemessen, welcher Fahrer am effizientesten und vorausschauendsten fährt und welches Fahrzeug dabei am wenigsten CO2 ausstößt. Durch diese praktische Erfahrung wurde das komplexe Thema den Besuchern spielerisch vermittelt.
Die Kooperation mit Bosch hat sich als innovativ und spannend erwiesen. Für die Studierenden der Vorlesung besteht die Möglichkeit, die Inhalte im Rahmen von Praktika und Bachelorarbeiten bei Bosch zu vertiefen. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, ein Praxissemester in Ungarn auf dem Bosch-Campus in Budapest zu absolvieren.
„Dieses tolle Projekt wird auch in Zukunft weitergeführt und ausgebaut. Es wird sich mit einer Spezialisierung in Richtung Software Defined Vehicle weiterentwickeln. Während in der Vergangenheit das Fahrerlebnis vor allem durch die Hardware definiert wurde, wird das Kundenerlebnis in Zukunft maßgeblich durch die Software bestimmt“, so Professor Schwarzer.
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