Auch der letzte meteorologische Wintermonat brachte keinen echten Winter. Laut Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) begann der Februar zwar angemessen kalt. Dann aber brachte ein Hoch über Mitteleuropa teils frühsommerliche Temperaturen: In Garmisch-Partenkirchen wurden am 18. Februar über 20 Grad gemessen. Im deutschen Mittel betrug die Lufttemperatur im Februar 3,2 Grad Celsius. Damit lag sie satte 2,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Hinblick auf die wärmere Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag die Abweichung immer noch bei +1,7 Grad.
Ungewöhnlich auch der Niederschlag: Mit rund 40 Litern in der Fläche war er fast ein Viertel geringer als in der Periode 1961 bis 1990 und sogar ein Drittel geringer als in der Periode 1991 bis 2020. Dem geringeren Regen- und Schneefall entsprach ein relatives Übermaß an Sonne. Mit 90 Stunden schien sie im Februar ein Viertel länger als zwischen 1961 bis 1990.
Für die deutschen Solaranlagen bedeutete dies eine stabile Produktion bei einer hohen Anzahl an Sonnenstunden. Der Sollwert wurde im Februar um acht Prozent übertroffen. In Spanien konnten trotz unterdurchschnittlicher Sonnenstunden exzellente Produktionsergebnisse erzielt werden: Das Monatssoll wurde um 15 Prozent übererfüllt. In Italien dagegen wurde der Ertrag weiterhin durch technische Ausfälle im Zuge langer Lieferzeiten und einem Mangel an Technikern gebremst. „Zwar stieg die Zielerreichung gegenüber Januar von 78 Prozent auf 86 Prozent, die Erträge bleiben aber unzureichend“, sagt Voigt.
Der Februar brachte in Deutschland deutlich weniger Wind als der Vormonat. Zudem wurde eine Windenergieanlage mit Verdacht auf Getriebeschaden außer Betrieb genommen. Dadurch entstand ein zusätzlicher Verlust von rund 800.000 kWh. Das drückte den Zielerreichungswert für Februar um 3,3 Prozent auf 87 Prozent. Der Wert seit Jahresbeginn lag dank der guten Windernte im Januar bei 98 Prozent – ohne die ausgefallene Anlage hätte er aber bei rund 100 Prozent gelegen.
Die Bundesregierung schöpft seit Dezember 2022 Teile der Erträge von Stromproduzenten ab, um mit dem Geld die Energiekosten von Verbrauchern zu senken. „Allerdings erwarten wir bei ähnlicher Strompreisentwicklung wie in den vergangenen Jahren – also bei niedrigeren Werten im Februar als im Januar – keine oder nur geringe Abschöpfungen“, sagt Voigt.
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den die drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als eine Milliarde kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren 2,5 GW an Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine Pipeline von über 1.000 MWp mit einem Potenzial von weiteren 1.400 MWp. Weitere Informationen:
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